Praxisphase

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Zeichnung: Anika Thyrock          

                                      

Aktuelle Informationen zur Praxisphase finden Sie  hier:


Die Praxisphase: was kommt da auf mich zu?

Im dritten oder vierten Semester treten Sie als Studierender im B.Sc. Studiengang Biowissenschaften in die Praxisphase ein. Hier arbeiten Sie zum Großteil selbst organisiert, erhalten jedoch eine professionelle Betreuung und Beratung.

Welche Lernziele verfolgt die Praxisphase?

Die Praxisphase ist das Kernstück des Schlüsselkompetenz-Moduls. Sie haben hier die
Möglichkeit Schlüsselkompetenzen zu erwerben bzw. auszubauen.

Methodisch sollten Sie danach unter anderem in der Lage sein

  • Medien und Technologien zielgerichtet einzusetzen,
  • sich durch Zeitmanagement an zeitliche Rahmenbedingungen zu halten,
  • angemessene Methoden bei der Vermittlung von Informationen auszuwählen und einzusetzen.

Die sozialen Kompetenzen werden unter anderem dabei berührt, wenn Sie

  • sich im Team über die Aufgabenteilung verständigen können,
  • fachliche Diskussionen auf dem Wissensniveau der Lernergruppe führen und moderieren können,
  • Konflikte eingehen und lösen können.

In vielen Situationen lernen Sie dabei auch,

  • auf Veränderungen der Situation kreativ und angemessen zu reagieren,
  • Entscheidungen zu treffen
  • Feedback aufzunehmen und konstruktiv zu kritisieren.

Diese personalen, sozialen und methodischen Kompetenzen helfen Ihnen zusätzlich zu Ihren fachspezifischen Kenntnissen mit den vielfältigen Situationen des (Studien)-Alltags problemlösend und kreativ umzugehen.

Welche Wahlmöglichkeiten gibt es?

In der Praxisphase kann unter folgenden Alternativen gewählt werden:

Wintersemester:

Lerngruppenleitung Physik
Lerngruppenleitung Chemie
Lerngruppenleitung Biologie

Repetitoriumsleitung Grundlagenmodul Biologie

Tutoriumsleitung zum Praktikum "Einführung in das naturwissenschaftliche Arbeiten"

Sommersemester:

Lerngruppenleitung „Naturwissenschaften im Zusammenhang“
Repetitoriumsleitung Grundlagenmodul Biologie

Betreuung Freilandbiologie (Botanik, Zoologie)
Betreuung Nawi-Praktikum (semesterbegleitend oder Blockkurs)

Was kennzeichnet die Leitung einer Lerngruppe, eines Repetitoriums oder Tutoriums?

Bei allen Optionen arbeiten Sie im Zweier-Team. Als Leitungsteam betreuen Sie die Lernergruppe mit 2 SWS.
In den Repetitorien werden vor allem Inhalte aus der begleitenden Vorlesung „Grundlagen der Allgemeinen Biologie“ wiederholt und aufgearbeitet. Tempo und Inhalte des Repetitoriums werden mit der Lernergruppe abgestimmt. Durch den Einsatz vielfältiger Methoden sollen die Lerner aktiv in den Lernprozess mit einbezogen werden. Die Studierenden nehmen freiwillig an dem Repetitorium teil.
Die Lerngruppen gehören zum Nawi-Modul (2-Fach Bachelor und Bachelor BAB) und sind Pflichtveranstaltungen, die im ersten und zweiten Semester durchlaufen werden. Innerhalb der Lerngruppen wird ein vorgegebenes Pensum über die selbständige Bearbeitung von Aufgaben absolviert. Aufgabe des Leitungsteams ist es, diesen Stoff mit der Gruppe zu wiederholen, aufzuarbeiten und die Lerner aktiv in den Unterricht mit einzubeziehen.
Im Tutorium unterstützen Sie Studierende im Studiengang Bachelor Haupt-, Real- und Gesamtschule bei der Vorbereitung auf das erste naturwissenschaftliche Prakikum, welches in den folgenden Semesterferien stattfindet.

Wie werden die Leitungsteams während der Praxisphase betreut?

Die Betreuung erfolgt durch die Dozentinnen im Schlüsselkompetenz-Modul.
Vor Beginn der ersten Unterrichtsstunde werden die Studierenden in einem Workshop auf die Arbeit als Gruppenleitung vorbereitet. An mindestens drei Zeitpunkten im Semester finden Unterrichtsbesuche mit anschließendem Feedbackgespräch statt.
Zur Semestermitte erfolgt der Einsatz von Videotechnik. Die Studierenden werden während des Unterrichtsbesuchs gefilmt, Sequenzen werden nachfolgend im größeren Kreis ausgewertet. Die Bewertung der Praxisphase erfolgt prozessbezogen: ausgehend von einem Ist-Zustand wird die Entwicklung verschiedener Fähigkeiten und Fertigkeiten berücksichtigt, u. a.: Zeitmanagement, Strukturierung des Unterrichts, Zusammenarbeit im Team, Kontakt zu den Lernern, Durchsetzungsvermögen, Empathie und Perspektivenwechsel, Präsentationsvermögen in Technik (z.B. Visualisierung) Auftreten und Sprache, didaktische Fähigkeiten, Engagement, …

Was kennzeichnet die Betreuung in der Freilandbiologie und im Nawi-Modul?

Etwa 15% der Studierenden des vierten Fachsemesters entscheiden sich für eine Position im Bereich der Praktikumsbetreuung. Wie bei der Lerngruppen- oder Repetitoriumsleitung werden auch Organisationsvermögen, Kommunikationsfähigkeit, Teamarbeit und Präsentationstechnik trainiert und gefördert. Die Studierenden übernehmen die Vorstellung einzelner Experimente oder Lehreinheiten, sind an der Organisation der Veranstaltung mit beteiligt und geben den Lernern Hilfestellungen.
Die Betreuung während der Praxisphase erfolgt durch die jeweiligen Dozentinnen und Dozenten.