Global Bible (GloBil)

© National Livary of New Zealand

Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts war ein Teil der Bibel in etwa 1000 Sprachen übersetzt worden, darunter auch in viele Sprachen, die zuvor keine Schriftsprache kannten. Ein Großteil des heutigen Wissens über die Sprachen der nicht-westlichen Welt beruht auf der beschwerlichen, oftmals jahrzehntelangen Arbeit indigener Übersetzer und missionarischer Sprachwissenschaftler aus der Kolonialzeit. Aus der Frage, wer welche Version der Bibelübersetzung für wen und mit welchen Mitteln herausgegeben hat, lassen sich wichtige Aussagen sowohl über Machtverhältnisse als auch über komplementäre Netzwerke in der damaligen Zeit machen. Das internationale, von der DFG geförderte, Projekt "Global Bible: British and German Bible Societies Translating Colonialism" (GloBil) erschließt die Archive deutscher und britischer Bibelgesellschaften, um die Geschichte der globalen Bibelbewegung und ihrer Entdeckung der globalen Sprachen in den ausgewählten Regionen Arktis, in Ozeanien und Australien sowie in Westafrika aufzuarbeiten.

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