Paulus-Projekt 2009

Plakat und Kritiken zu den Konzerten in Deutschland sind unter Sommersemester 2009 zu finden.

Im Frühjahr und Sommer 2009 wurde den Mitgliedern des Unichores die Teilnahme an einem besonderen Projekt angeboten: Die Mitwirkung an den Aufführungen von Mendelssohns Paulus des Landesjugendorchesters Nordrhein-Westfalen im Münsterland und in Frankreich. Über 50 unserer Sängerinnen und Sänger waren bei diesem Zusatzprogramm im Rahmen des Paulusjahres dabei, dessen erste Hälfte vier Konzerte in Münster und Umgebung bildeten.

Da ein Großteil von uns mit dem Paulus-Oratorium Neuland betrat, stand als erstes eine intensive Probenphase während der vorlesungsfreien Zeit im Februar/März auf dem Plan. Von unserem Chorleiter Dr. Haspel bestens vorbereitet trafen wir anschließend auf den vom LJO engagierten Dirigenten Fernando Eldoro aus Portugal, der uns mit viel Temperament durch die restliche Probenzeit zusammen mit Orchester und französischem Chor und schließlich durch unsere ersten gemeinsamen Konzerte führte. Diese fanden im April in Rheine, Lüdinghausen, Nottuln sowie zuletzt in der Liebfrauen-Überwasserkirche in Münster statt. So hat schon der erste Teil des Projekts viele neue Eindrücke bei uns hinterlassen.

Der zweite und für uns sicherlich noch viel aufregendere Teil unseres nicht alltäglichen Unternehmens führte uns im Juni für eine Woche nach Frankreich, wo wir vier weitere Konzerte veranstalteten. Untergebracht waren wir direkt im Zentrum von Paris, die meiste Zeit in einer Jugendherberge in unmittelbarer Nähe zum Louvre und zur Église Réformée de l'Oratoire du Louvre, der Heimatkirche des beteiligten französischen Chores, in der zwei der Konzerte stattfanden. Diesmal wurden wir von dem dortigen Chorleiter Nicholas Burton-Page dirigiert.

© UCM
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Mit ihm stand nun auch wieder etwas Probenarbeit an, doch es blieb genug Zeit, um die französische Hauptstadt mit ihren vielen Facetten zu erkunden und zu erleben. Die Besichtigung der großen Sehenswürdigkeiten und berühmten Plätze und Straßen gehörte ebenso dazu wie der eine oder andere gemütliche Abend im typischen urigen Restaurant oder eine milde Sommernacht draußen im Park bei gutem Wein und Gitarrenklängen. Gemeinschaft und Zusammenhalt in der Gruppe werden durch gemeinsame Fahrten wie diese ganz besonders gefördert.

Vor unseren beiden Auftritten im Oratoire du Louvre führte uns unser erstes Konzert in Frankreich in die mittelalterliche Kleinstadt Senlis unweit von Paris, wo wir für Einspielprobe und Konzert einen halben Tag verbrachten. Auch in Paris konnten wir an den beiden darauf folgenden Abenden viele Zuhörer anlocken.

 

Den Höhepunkt unserer Frankreich-Fahrt bildete jedoch unsere letzte Aufführung des Oratoriums in der prominenten Kathedrale von Chartres. Dort machten wir am letzten Tag auf der Rückfahrt noch einmal Station und hatten zunächst Gelegenheit zu einem kleinen Bummel durch die Stadt in Richtung des gigantischen Gotteshauses, bevor wir während der Einspielprobe eine erste Vorstellung von der beeindruckenden Akustik der Kirche bekamen. Nach dem unvergesslichen abendlichen Konzert vor gut gefüllten Rängen und einem letzten Beisammensein mit dem LJO traten wir schließlich die Rückfahrt nach Münster an.

Die Planung unseres Programms und die Koordination mit dem LJO stellte unsere Organisatoren vor eine große Herausforderung und alle anderen zeigten durch die Teilnahme an den unzähligen Proben und insgesamt acht Konzerten ebenfalls viel Einsatz, doch das gesamte Projekt wurde für alle Beteiligten zu einem einmaligen Erlebnis. Auch die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des LJO und des französischen Chores erwies sich als sehr angenehm. Wir hoffen, dass wir auch in Zukunft an solchen gemeinsamen Aktionen teilnehmen und Konzertreisen wie diese durchführen können.

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