Münster (upm), 04. Juni 2012
August Strindberg (1849-1912), Schwedens berühmter Autor, hat der Nachwelt ein Werk enormer Vielfalt hinterlassen. Er schrieb Romane, Gedichte, Dramen, Artikel, Kritiken und wenn er nicht schreiben konnte, dann malte er. Zeit seines Schaffens nicht müde, sich in das gesellschaftliche Tagesgeschehen Schwedens einzumischen, gilt er nicht nur als einflussreicher Künstler, sondern auch als ein wichtiger Zeitzeuge und Seismograph der schwedischen Gesellschaft von der Mitte des 19. bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts.
Anlässlich des 100. Todesjahres des streitbaren Schriftstellers veranstaltet das Institut für Nordische Philologie/Skandinavistik der Universität Münster am Montag, 11. Juni, einen Leseabend mit Auszügen aus dem literarischen Werk Strindbergs. Schauspieler Nils Aulike liest Ausschnitte aus der Autobiographie des Künstlers, aus Gedichten, Briefen und Romanen. Zusammengestellt wurde die Auswahl von den Schwedisch-Lektoren Dr. Susanna Stempfle Albrecht (Münster) und Karl-Axel Daude (Kiel), die den Abend moderieren und kurze Texte auf Schwedisch lesen werden.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im SpecOps Kulturclub, Von-Vincke-Str. 5-7. Der Eintritt ist frei. Noch bis zum 13. Juli zeigt das Institut für Nordische Philologie/Skandinavistik, Robert-Koch-Str. 29, die Ausstellung "'Dies ist ein entsetzliches Buch.' August Strindberg: Schriftsteller, Künstler, Aufwiegler".
Institut für Nordische Philologie/Skandinavistik Die Strindberg-Ausstellung