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Jahresbericht
Impressum |
Zusätzlich sind alle am Fachbereich vertretenen Fächer in einer Fülle von Diplom-, Magister- und Promotionsstudiengängen als Nebenfach studierbar. Die Arbeit an der Modularisierung des Studienangebots ist nach einem vorläufigen Abschluss inzwischen in die Revisionsphase gegangen, in der verschiedene Fehler bzw. Ungenauigkeiten ausgemerzt und das gesamte Angebot leichter studierbar gemacht werden soll. Parallel zur Modularisierung des Lehrangebots erfolgte auch die Umstellung des Diplomstudiengangs (Pädagogik) auf die neue Struktur durch die Entwicklung und Verabschiedung einer neuen Diplom-Studien- und Prüfungsordnung. Entwicklung der Studierendenzahlen Die Gesamtzahl der Studierenden (1. Fach) im Fachbereich ist langfristig betrachtet im Berichtszeitraum auf hohem Niveau stabil geblieben (WS 99/00 5.691, WS 00/01 5.510, WS 01/02 5.364; WS 02/03 5.330; WS 03/04 5.994, WS 04/05 5.072, WS 05/06 5.209). Die Überlastquoten für die Lehreinheiten Sozialwissenschaften und Kommunikationswissenschaft sind im Studienjahr 2005/06 sehr angestiegen (Sozialwissenschaften 146 % statt 122 % im Vorjahr, Kommunikationswissenschaft 136 %), während in Erziehungswissenschaft die Umstellung auf die neue Bachelor-Struktur zu einem Anstieg (von 99% auf 109%) der Lehramtsstudierenden führte. Der Rückgang der sehr hohen Zahl der Studienanfänger in den Lehramtsstudiengängen seit 1997 hat sich nicht fortgesetzt, sondern ist im Gegenteil von einem massiven Anstieg abgelöst worden (von 1.568 im WS 02/03, 1.598 im WS 2003/04 und 1.565 im WS 2004/05). Die Belastungssituation bleibt prekär; dies macht sich insbesondere beim Prüfungsaufwand bemerkbar, der noch weiter ansteigen wird (als Folge der in den früheren Jahren hohen Studienanfängerzahlen). Personal, Nachwuchsförderung Das Institut für Politikwissenschaft hat im Berichtsjahr eine Graduate School of Politics eröffnet, während die KLSA an einem Graduiertenprogramm für alle Lehreinheiten arbeitet. Im Jahr 2005 hat der Fachbereich fünf Habilitationsverfahren abgeschlossen. Im Berichtsjahr sind sechs Hochschullehrer mit Erreichen der Altersgrenze ausgeschieden, wovon drei Stellen nicht wieder besetzt werden können, bei zwei Stellen ist die Wiederbesetzung im Gange. Auch gelang in 2005 endlich die Wiederbesetzung der Methodenstelle in der Soziologie. Drei wissenschaftliche Mitarbeiterstellen wurden frei und konnten besetzt werden. Gegenwärtig laufen sechs Berufungsverfahren (darunter zwei Juniorprofessuren), die möglicherweise im Jahr 2006 abgeschlossen werden können. Forschung und internationale Kontakte Im Rahmen der Strukturveränderung macht es sich der Fachbereich zur Aufgabe, sein Drittmittelaufkommen merklich zu steigern. Im Berichtszeitraum konnten diesbezüglich gute Erfolge erzielt werden. Die Bemühungen des Fachbereichs um eine systematische Förderung des Nachwuchses konnten noch nicht zu einem Abschluss gebracht werden. Vor allem geht es darum, eine Änderung der Promotionsförderung zu bewirken, durch eine inhaltliche Fokussierung der angebotenen Themenbereiche sowie durch eine Änderung der Promotionsordnung eine größere Attraktivität der Promotion in Münster am FB 06 zu erreichen (Ein-Fach-Promotion mit Disputatio) und schließlich durch eine übergreifende Graduate School im Verbund mit der Exzellenz-Initiative. Der Fachbereich beteiligt sich am Antrag der WWU auf Beteiligung an der Förderlinie 3 der Exzellenz-Initiative durch seinen Antrag auf ein Research Center zum Thema: Inequality - Education - Participation. Der Antrag wurde fristgerecht gestellt und wird inzwischen weiter verfeinert. Prof. Hansjörg Scheerer, Ph.D.
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