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Hochschulsport

 
Während der Hochschulsport Münster im Jahre 2003 im Rahmen vom "Jahr des Hochschulsports NRW" auf breiter institutioneller Basis für die Bedeutung der eigenen Sache geworben hatte und die unterschiedlichen und vielschichtigen Aufgaben und Aktivitäten des Hochschulsports in die kooperierenden Hochschulen und im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu verankern versuchte, folgte mit 2004 ein Jahr, das insbesondere gekennzeichnet war durch eine Analyse und Verbesserung der internen lokalen Strukturen.

Zukunftswerkstatt Hochschulsport

Grundlage dieser angestrebten Verbesserungen bildete der zweitägige Workshop "Zukunftswerkstatt Hochschulsport", der mit allen haupt- und nebenamtlichen MitarbeiterInnen unter der Leitung des Osnabrücker Erziehungs- und Kulturwissenschaftlers Prof. Dr. Christian Wopp durchgeführt wurde. Insbesondere die Zukunft des Hochschulsports Münster stand dabei auf der Tagesordnung dieser zum zweiten Male nach 1997 durchgeführten Veranstaltung. Die TeilnehmerInnen entwickelten dabei innovative und zukunftsträchtige Ideen für den Hochschulsport Münster, die teilweise bereits umgesetzt wurden bzw. an denen weiterhin gearbeitet wird.

CI/CD-Projekt mit der Fachhochschule Münster

Mit der Prorektorin der Fachhochschule Münster, Frau Prof. Gisela Groáe, und Herrn Stefan W. Schimmel, dem Dozenten für Corporate Identity und Corporate Design, wurde ein Projekt CD/CI initiiert, in dem aufgrund einer Stärken- und Schwächenanalyse und der Definition der Kernkompetenz des Hochschulsports Münster eine Kommunikationsstrategie erarbeitet wurde. Das Projekt, an dem vier Gruppen von Studierenden der Fachhochschule Münster in Wettbewerbsform beteiligt waren, konnte sehr erfolgreich abgeschlossen werden. Ab dem Sommersemester 2005 wird das neue Corporate Design in vielfältiger Weise, nicht zuletzt im Hochschulsport-Programmheft, umgesetzt werden.

Sportstättensituation

Die Nachfrage nach Sportkursen ist deutlich größer als das Angebot, vielen Studierenden wie Bediensteten muss die Teilnahme an beliebten Sportarten verwehrt werden. Denn nach wie vor fehlt es an ausreichenden und zeitgemäßen Sportstätten. Sie sind überwiegend aus den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und mittlerweile weitestgehend Renovierungs-, Sanierungs- oder Abbruchsfälle. Die Bemühungen um eine Verbesserung dieser Situation wird durch das Liegenschaftsdezernat der Universität und durch den Fachbereich Sportwissenschaft gleichermaßen mit getragen.

Partnerhochschule des Spitzensports

Der Rektor der WWU Münster ernannte Prof. Dr. Wolfram Pohlers zum Spitzensportbeauftragten unserer Universität. In Zusammenarbeit zwischen ihm, dem Olympiastützpunkt Westfalen und der Hochschulsport-Wettkampfabteilung wird so eine zufrieden stellende Betreuung von Spitzensportlern im A-,B- oder C-Kaderbereich gewährleistet, damit diese ihre akademische Ausbildung an der WWU trotz der hohen zeitlichen Belastungen des Spitzensports erfolgreich absolvieren können.

Abteilung Breitensport

Der Breitensport stellte mit über 15.000 Teilnehmenden wöchentlich in über 90 verschiedenen Sportarten, zahlreichen Workshops und einem umfangreichen Ferienangebot einen wesentlichen Faktor im Hochschulleben der Universität dar. Mehr als 300 engagierte Übungsleiter/-innen sorgten auch 2004 für ein vielfältiges Angebot mit besten Möglichkeiten zur Kommunikation, Interaktion und Integration, Stressabbau und Gesunderhaltung. Die Online-Anmeldung wurde in Kooperation mit der IVV weiter optimiert und bietet den Teilnehmenden schnelleren Zugang zu den Sportangeboten. Der stark nachgefragte Bereich der Power Fitness wurde durch weitere Übungszeiten und Übungsleiterinnen ausgebaut, einige neue Geräte für den alten Kraftraum beschafft und Nordic Walking als neue Sportart in das Programm aufgenommen. Die besonders intensiv nachgefragten Bereiche Aquafitness, Step Aerobic und Tai Bo wurde erheblich erweitert. Die Modernisierung der Geräte und Krafträume bleibt ein dringendes Vorhaben, da die Nachfrage u.a. aufgrund der teilweisen Veraltung der Geräte leicht rückläufig ist. Durch interne und externe Fortbildungen wurde es zahlreichen Übungsleiter/-innen aus dem Hochschulsport ermöglicht, sich weiter zu qualifizieren und damit die Qualität ihrer Übungsstunden zu verbessern.

Zusammen mit den Verantwortlichen im Bereich Gesellschaftstanz wurden zwei gelungene Tanzbälle in der Stadthalle Hiltrup organisiert, die erfreulich viele Teilnehmende verzeichneten. Die Hochschulsportschau zeigte vor zahlreichen Ehrengästen in der vollbesetzten Universitätssporthalle ein eindrucksvolles, farbenfrohes Bild des Hochschulsportes.

Auch in diesem Jahr wurde der Breitensport durch das AStA-Sportreferat bei der Anschaffung von Materialien, der Organisation von Fortbildungen und der Finanzierung von Übungsleiter/-innen erheblich unterstützt.

Abteilung Wettkampf

Im Berichtszeitraum betreute die Abteilung fast 60 Wettkampfgruppen in 41 Sportarten. Dabei sind ebenso die klassischen Sportarten wie Handball, Leichtathletik oder Turnen, wie die neueren Sportarten Wellenreiten, Softball oder Lacrosse. Fast 590 Studierende aus Münster nahmen an internationalen oder nationalen Hochschulmeisterschaften und Wettkämpfen teil. Rektor Prof. Dr. Schmidt ehrte am 24. November 66 Sportlerinnen und Sportler für ihre besonderen Erfolge im Trikot der Universität und Fachhochschule. Den Ehrenpreis des Rektors für die beste sportliche Leistung erhielt 2004 die Schwimmerin Nina Ecker. Bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Bochum gewann sie in den Disziplinen "50 Meter Rücken", "50 Meter Freistil" und "100 Meter Freistil" jeweils den Titel einer "Deutschen Hochschulmeisterin". Über die "100 Meter Rücken" und "200 Meter Rücken" erreichte Nina Ecker darüber hinaus zwei hervorragende zweite Plätze.

An den Deutschen Hochschulmeisterschaften (DHM) Basketball und Squash sowie den adh-open Futsal und Inlinehockey am 26./27. Juni in Münster nahmen fast 600 Studierende aus ganz Deutschland teil. Die Münsteraner Sportlerinnen und Sportler konnten sich vor heimischer Kulisse hervorragend platzieren:

  • DHM Basketball (Herren): WG Münster, Deutscher Hochschulmeister
  • DHM Squash (Herren): Markus Knäpper , Deutscher Hochschulmeister
  • adh-open Futsal (Herren): 1. Platz für die WG Münster
  • DHM Squash (Damen): 2. Platz für Eva Brauckmann

Auch die universitätsinternen Turniere (u.a. im Badminton, Beachvolleyball, Fußball und Volleyball) hatten wieder einen hohen Zuspruch. Bei insgesamt elf Turnieren in Münster nahmen knapp 1.000 Studierende und Bedienstete der Universität teil.

Das Münsteraner Nikolausturnier, zum 41ten mal ausgerichtet, hatte mit 1.935 Teilnehmenden einen enormen Zuspruch und führte wieder an die Grenzen des organisatorisch Leistbaren. Besonders erfreulich war die Teilnahme von fast 150 Gästen aus Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Estland. Mit beträchtlicher Unterstützung des Sportamtes der Stadt Münster konnte in 34 Sporthallen dieses größte Breitensport-Turnier an deutschen Hochschulen durchgeführt werden.

Abteilung Sporttouren

Im Sommersemester wurden Touren im Surfen, Tauchen, Kanu und Wellenreiten angeboten, im Wintersemester folgten die traditionellen Skikurse. Um diese Kurse mit Übungsleitern kompetent bestücken zu können, führte die Abteilung Sporttouren in Zusammenarbeit mit den Lehrbereichen der Sportorganisationen auch im Jahre 2004 eigene Übungsleiteraus- und -fortbildungen durch. Bei den Sommertouren erfreuen sich die Wellenreit- und Tauchkurse immer größerer Beliebtheit. Diese sind zum Teil schon Wochen vor Kursbeginn ausgebucht. In den Bereichen Surfen und Kanu stehen die so genannten Wochenend- oder Einsteigerkurse im Vordergrund. Insgesamt konnte mit den Sommerkursen eine Auslastung von 87% erreicht werden.

Bei den Skikursen konnte im Frühjahr eine Auslastung im Durchschnitt von 95 Prozent erreicht werden; einige Kurse mussten sogar noch aufgestockt werden. Insgesamt haben im Berichtszeitraum über 700 Teilnehmer Skikurse beim Hochschulsport gebucht. Bei den Weihnachtskursen ging der Trend ganz klar zu den Wochenkursen. Diese Wochenkurse sind schon Anfang Dezember ausgebucht gewesen. Insgesamt konnte bei den Weihnachts- bzw. Sylvesterkursen eine Auslastung von 78% erzielt werden.

Neuer Erlass

In einem neuen Erlass hat das Ministerium für Wissenschaft und Forschung in NRW den Hochschulsport als unabdingbare und originäre Aufgabe der nordrhein-westfälischen Hochschulen festgelegt. Nachdem der Landesrechnungshof den Hochschulsport vorher gänzlich in Frage gestellt hatte, hat das Ministerium am Ende des Jahres 2004 eine klare Aussage getroffen: Der Hochschulsport stellt einen unverzichtbaren Bestandteil und ein Leistungsmerkmal des nordrhein-westfälischen Hochschullebens dar. Die Hochschulen sind zur eigenverantwortlichen Gestaltung des Hochschulsports aufgefordert. Damit liegt die Detailregelung der Ausstattung und Finanzierung des Hochschulsports in den Händen der einzelnen Hochschulen.

Ausblick

Wenn auch der Breitensport weiterhin deutlich das Kerngeschäft des Hochschulsports Münster bleiben wird, bietet der studentische Wettkampfsport auch im Jahre 2005 einige Leckerbissen im hiesigen Sportkalender.

So soll im kommenden Sommersemester zum zweiten Male nach 2003 ein Vierländerturnier im Basketball, diesmal als Vorbereitung auf die Universiade in Izmir / Türkei, durchgeführt werden. Die notwendigen Abstimmungen mit dem Deutschen Basketballbund, dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband und der Stadt Münster erfolgen zurzeit. Ebenso wie im vergangenen Jahr wird die Endrunde der Deutschen Hochschulmeisterschaft im Basketball der Damen und Herren vom Hochschulsport Münster organisiert und durchgeführt werden.

 

Dipl.Sportl. Wolfram Seidel
Leiter der ZBE Hochschulsport