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Fachbereich 09
Philologie

 

Vorbemerkung

"Philologie" ist in der Bezeichnung des Fachbereichs 9 ein Sammelname für eine Vielfalt von Fachdisziplinen, Lehrgebieten und Forschungsrichtungen, zu denen nicht nur die zentralen sprach- und literaturwissenschaftlichen Aufgaben und Ausrichtungen gehören. Der Fachbereich ist insbesondere bei der Neuordnung der Studiengänge bemüht, sein spezifisches Profil durch Vernetzung seiner Lehr- und Forschungsaktivitäten stärker zu akzentuieren.

Lehre, Studiengänge

Wie in den Vorjahren war der Fachbereich 9 mit knapp 7.000 Studierenden - darunter über 4.000 Frauen und der höchste Ausländeranteil - der größte Fachbereich der Universität. Bei weiteren Stellenstreichungen und Vakanzen betroffen waren die Erbringung der in den Studienordnungen festgeschriebenen Lehrleistungen und die Betreuung der Studierenden erheblich erschwert. Eine vorübergehende Entlastung war nur durch gezielte NC-Maßnahmen möglich. Problematisch geworden ist die Asymmetrie von Fächern mit Überlast und solchen, die unterdurchschnittlich oder wenig ausgelastet bzw. nachgefragt wurden.

Die Fächer und Lehreinheiten haben mit der Entwicklung von BA/MA-Studiengängen begonnen und die Modularisierung der Studiengänge, insbesondere auch im Blick auf das veränderte LABG und die Umsetzung der neuen LPO, in Angriff genommen. Aufgrund der anhaltenden Rechtsunsicherheit konnten die Arbeiten nicht zügig voranschreiten.

Der Fachbereich 9 war an der Einrichtung des interdisziplinären "Centrums für Religiöse Studien" und des "Centrums für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraumes" beteiligt.

Personal, Nachwuchsförderung

In Einzelfällen konnte in intensiven Strukturgesprächen mit den Lehreinheiten und Instituten die anhaltende Planungsunsicherheit aufgrund abzugebender Stellen und struktureller Probleme bei der Begründung der Wiederzuweisungsanträge vermindert und Neustrukturierungen in Teilen umgesetzt werden.

Die intensive und qualitätssichernde Mitarbeit der Lehrenden in fächerübergreifenden Projekten, Sonderforschungsbereichen, Centren, DFG-Projekten und Graduiertenkollegs verdient besondere Hervorhebung. Das Fehlen von Stellen für den wissenschaftlichen Nachwuchs, insbesondere im lehrerausbildenden Bereich, ist nach wie vor unbefriedigend. Dennoch zeigen die im Berichtsjahr abgeschlossenen Habilitationen und die wissenschaftlichen Veröffentlichungen eine rege Forschungstätigkeit auf hohem wissenschaftlichen Niveau, die in Teilen auch international wahrgenommen wird.



Forschung und internationale Kontakte

Die Institute, ihre Forschungs- und Arbeitsstellen sowie einzelne Lehrende waren im Berichtszeitraum in Lehre und Forschung erfolgreich; sie pflegten internationale Beziehungen (Abkommen, Austausch, Partnerschaften, Maßnahmen zur Kulturvermittlung, Beteiligung an Kongressen) und knüpften neue Kontakte.

Entwicklung / Perspektiven

Im Zuge der Neuordnung der Studiengänge (insbesondere BA/MA) wird sich die Problematik der Fächer verschärfen, die wegen mangelnder Ressourcen keine eigenen Studiengänge erarbeiten können. Dies wird zu eingreifenden Strukturmaßnahmen (z. B. Integration in größere Einheiten; fachbereichsüberschreitende Lösungen) führen müssen, wobei der Situation der sog. "kleinen Fächer" gesondert zu diskutieren ist.

Die Gespräche über eine Vernetzung der Lehr- und Forschungsaktivitäten im Bereich der "Sprachwissenschaften" und entsprechende - auch von der QPK III angemahnte - strukturelle Maßnahmen (Institutsgründung) haben noch keine konkreten Ergebnisse gebracht. Auch für die Komparatistik (und Allgemeine Literaturwissenschaft) wurde noch keine Lösung gefunden.

Die Einrichtung der Zertifikate "Mündlichkeit" und "Schriftlichkeit" der fächerübergreifenden Initiative "Theorie und Praxis des Schreibens" (vgl. Homepage des Fachbereichs 9) wurde mit den Vorbereitungen für ein "Centrum für Rhetorik, Kommunikation und Theater" verbunden. Ihm wird im Bereich der "Allgemeinen Studien" in den BA/MA-Studiengängen eine wichtige Rolle zukommen.
 
 

Prof. Dr. Jürgen Hein
Dekan des Fachbereichs 9