Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Fachbereich 13
Biologie

 

Lehre, Studiengänge

Zwischen den Fachbereichen Biologie und Chemie wurde ein gemeinsamer Studiengang "Biotechnologie" eingerichtet, bei dem mit 33 Studierenden (160 Bewerber) zum WS 2000/2001 der Studienbetrieb aufgenommen wurde. Zwischen den Fachbereichen Biologie und Geowissenschaften wurde ein gemeinsamer Studiengang "Landschaftsökologie" mit Federführung im Fachbereich Geowissenschaften vereinbart. Weiterhin ist der Fachbereich Biologie am zukünftigen Studiengang "Informatik" beteiligt, der unter Federführung des Fachbereichs Mathematik und Informatik eingerichtet werden soll.

Ein neu ausgearbeitetes modulares Studiensystem wird im WS 2000/2001 verabschiedet werden. Dabei wird u.a. die Ausbildung in den Fächern Biologie (Diplom / Lehramt), Biotechnologie, Landschaftsökologie und Informatik integriert und die Fachausbildung in den Lehramtsstudiengängen neu strukturiert. Unabhängig von diesem Studiensystem gibt es bereits positive Entwicklungen in der Verkürzung der Studiendauer.

Die Neugestaltung und Modernisierung der Kurse vor allem im Grundstudium ist zur Zeit in vollem Gang.

Personal, Nachwuchsförderung

Die Nachfolge Prof. Müller, Institut für Allgemeine Zoologie und Genetik, wird Dr. Püschel, Frankfurt/M., antreten. Die Verhandlungen im Rahmen der Nachfolge von Prof.  Barz, Biochemie und Biotechnologie der Pflanzen, und Prof. Wiermann, Institut für Botanik, stehen kurz vor ihrem Abschluss. Prof. Sieger, Institut für Didaktik, verstarb im Juni 2000.

Die Nachwuchsförderung wurde nicht nur durch Personalmittel im Rahmen von Drittmittelprojekten, sondern auch durch eine Reihe von Promotionsstipendien verschiedener Stiftungen und Organisationen (u.a. Alexander v. Humboldt, DAAD, EC, Erasmus, Studienstiftung des Deutschen Volkes, Villigst) gefördert.

Forschung und internationale Kontakte

Für einen geplanten Sonderforschungsbereich "Molekulare Zelldynamik: Intrazelluläre und zelluläre Bewegungen", der seinen Schwerpunkt im Fachbereich Biologie hat, fand im Oktober ein Beratungsgespräch bei der DFG statt. Die Konzeption wurde gut geheißen, sodass für das Jahr 2001 die Antragstellung geplant ist. Beim Sonderforschungsbereich SFB 492 "Extrazelluläre Matrix" sind Arbeitsgruppen aus dem Fachbereich Biologie beteiligt.

Im November 2000 wurde eine "Gesellschaft für Bioanalytik Münster e.V." (bioanalytik - muenster) gegründet. Der Verein hat das Ziel, die interdisziplinäre Kommunikation zwischen den naturwissenschaftlichen und medizinischen Fachbereichen zu intensivieren, anwendungsnahe Forschung mit dem Fokus auf Nanobioanalytik zu fördern und wirtschaftlich interessante Forschungsergebnisse in die Anwendung zu bringen. Darüber hinaus wird der Verein den Ausbau Münsters zu einem führenden Biotechnologiestandort in Deutschland durch eine Optimierung der Kommunikation zwischen allen beteiligten Akteuren koordinieren.

Der Fachbereich Biologie ist maßgeblich an den Aktivitäten des Vereins bioanalytik-muenster beteiligt. So gehören die Professoren Moerschbacher und Stöcker zum Scientific Board, das den Verein in wissenschaftlichen Fragen berät. Weiterhin haben fünf Arbeitsgruppen Projekte auf einem interdisziplinären Workshop des Vereins präsentiert, an dem neben universitären Gruppen auch verschiedene regionale und überregionale Unternehmen teilgenommen haben. Ergebnis dieser Veranstaltung war die Anbahnung mehrerer Kooperationen mit Arbeitsgruppen aus anderen Fachbereichen.

Die Projekte des Workshops sind Teil eines Antrags, den der Verein im Rahmen des BioProfile Wettbewerbs des BMBF stellt. Dieser Wettbewerb soll die Entwicklung von Biotechnologieclustern in Deutschland gezielt fördern. Durch die aktive Beteiligung des Fachbereichs Biologie an der Antragsgestaltung unterstützt der Fachbereich die Bemühungen zur biotechnologischen Entwicklung der Region und damit zur Schaffung neuer zukunftsweisender Arbeitsplätze für Absolventen der Biologie.

Von den Fachbereichen Chemie, Physik und Biologie wurde ein Konzept für ein Forschungszentrum "Kooperative Systeme: Moleküle - Nanostrukturen - Zellfunktion" erarbeitet.

Der Fachbereich Biologie und im besonderen die Arbeitsgruppe von Prof. Klämbt organisierte die Jahrestagung des Verbands deutscher Biologen (VdBiol) im Oktober in Münster.

Die Drittmitteleinwerbung durch die Institute und Arbeitsgruppen des Fachbereichs entwickelt sich positiv. Ein besonders schöner Erfolg gelang dem Institut für Didaktik. Bei 460 eingereichten Projektskizzen gelang es dem Institut, in einem bundesweiten Wettbewerb die Förderung für ein BMBF-Projekt „Entwicklung einer online-Lernumgebung für die botanischen Bestimmungsübungen" zu erhalten.

Entwicklung / Perspektiven

Der Fachbereich 13 Biologie hat tiefgreifende Veränderungen hinsichtlich seiner Struktur und Stellenverteilung vorgenommen. Der neue Strukturplan sieht drei Forschungs- und Lehrschwerpunkte vor ("Biotechnologie", "Evolutionsbiologie und Biodiversität" sowie "Molekulare Zellbiologie und Physiologie"). Die Umstrukturierungen wurden auch genutzt um Ungleichgewichte in der Stellenausstattung auszugleichen sowie eine gemeinsame Werkstätte der zoologischen Institute zu schaffen. Weiterhin hat der Fachbereich die personelle Infrastruktur für die Einrichtung einer Professur für Bioinformatik bereitgestellt. Die im Rahmen des Qualitätspaktes vorgesehenen Stellenabgaben wurden geplant und teilweise umgesetzt. Graduiertenkollegs mit Federführung im Fachbereich Biologie sind in Planung. Die Baumaßnahmen im Fachbereich (Hindenburgplatz, Schlossplatz, Hüfferstraße) kommen relativ rasch voran.

 

Prof. Dr. Rüdiger Paul
Dekan des Fachbereichs 13