Westfälische Wilhelms-Universität Münster |
Jahresbericht
Impressum |
Zusätzlich sind alle am Fachbereich vertretenen Fächer in einer Fülle von Diplom-, Magister- und Promotionsstudiengängen als Nebenfach studierbar. Im Berichtszeitraum ist beschlossen worden, das Studienangebot in der Fachrichtung "Vorschulerziehung" des Diplomstudiengangs Erziehungswissenschaft für Studienanfänger künftig nicht mehr anzubieten und diese Fachrichtung auslaufen zu lassen. Für den von der Lehreinheit Kommunikationswissenschaft beantragten Bakkalaureats-Abschluss (B.A.) als möglichen Abschluss im Rahmen des Magisterstudiums steht die Genehmigung noch aus. Im Berichtszeitraum ist die künftige Mitwirkung des Fachbereichs 6 an den übergreifenden Magisterstudiengängen "Interdisziplinäre Regionalwissenschaft Lateinamerikas", "Religionswissenschaft" und "Southeast-Asian-Studies" vorbereitet bzw. beschlossen worden. Die Gesamtzahl der Studierenden (1. Fach) im Fachbereich ist im Berichtszeitraum auf hohem Niveau stabil geblieben (WS 98/99: 5.730, WS 99/00: 5.691, WS 00/01: 5.510), dasselbe gilt für die hohe Überlastquote für den Fachbereich insgesamt (Kommunikationswissenschaft 122 %, Erziehungswissenschaft 122 %, Sozialwissenschaften 137 %). Im Berichtszeitraum hat sich der für die Politikwissenschaft Magister/Promotion eingeführte NC erstmalig deutlich ausgewirkt. So ist die Gesamtzahl der Studienanfänger und Studienanfängerinnen in der Lehreinheit Sozialwissenschaften um 150 im WS 2000/2001 gegenüber dem vorangegangenen Jahr gesunken. Der merkliche Rückgang der sehr hohen Zahl der Studienanfänger in den Lehramtsstudiengängen seit 1997 hat sich nicht fortgesetzt (von 1.634 in 1996/97 auf 966 in 1999/00, 1.109 in 2000/01). Die Belastungssituation bleibt prekär; dies macht sich insbesondere in der Prüfungsbelastung bemerkbar, die noch weiter ansteigen wird (als Folge der in den früheren Jahren regelmäßig wachsenden Studienanfängerzahlen); sie droht für die beiden großen Lehreinheiten unhaltbar zu werden. Im Berichtsjahr konnten erfreulicherweise zwei Professuren neu besetzt werden (in der Soziologie und in der Erziehungswissenschaft). Leider ist im Berichtsjahr aber auch die Zahl der laufenden noch nicht abgeschlossenen Verfahren hoch geblieben: a) zwei vom Rektorat noch nicht beschiedene Wiederzuweisungsanträge; b) sieben auf der Ebene der Universität bzw. des Ministeriums noch nicht beendete Verfahren. Der Fachbereich hat seit dem Sommersemester 2000 intensiv an einer Präzisierung seiner Strukturplanung im Rahmen der globalen Personalkürzung des sog. Qualitätspakts arbeiten müssen, um mit dem Rektorat und der Universitätsverwaltung verhandeln zu können. Dieser konfliktreiche Prozess bezüglich der beiden großen Lehreinheiten Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften konnte noch nicht beendet werden, zumal eine Reihe von Rahmenfestlegungen auf Landesebene erst für 2001 zu erwarten ist.
Prof. Dr. Jens Naumann
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