Prof. Dr. Joachim Poeschke
Virtus in der Kunst und Kunsttheorie der italienischen Renaissance (Teilprojekt B2 des SFB 496 "Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme")
Im Berichtszeitraum wurden Werke der venezianischen Kunst des 16. Jahrhunderts hinsichtlich des für ihre Konzeption wie ihre Rezeption gleichermaßen
bedeutungsvollen Wechselverhältnisses ethischer und ästhetischer Kategorien untersucht. Im Zentrum standen dabei Überlegungen zur symbolischen
Inszenierung gesellschaftlich akzeptierter Werte und Normen vor dem Hintergrund zeitgenössischer tugendethischer Diskurse, und zwar sowohl im Rahmen der
Selbstdarstellung des Staates und der religiösen Institutionen als auch ihrer jeweiligen Funktionsträger. Daneben wurde insbesondere auch die Virtus des
Künstlers thematisiert, dessen Leistungen im Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation unterschiedliche Beurteilungen erfuhren und dessen zunehmende
gesellschaftliche Anerkennung nicht nur zu einem Statuswandel, sondern auch zu einer größeren Gestaltungsfreiheit führte.
Projektdauer:
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