Gruppe Transplantationschirurgie
Prospektiv randomisierte, unizentrische Studie zum Vergleich unterschiedlicher Harnleiterschienungen im Rahmen der Nierentransplantation
Einleitung:
Der Einsatz von Ureterschienen im Rahmen der Nierentransplantation ist nahezu unumstritten. Am häufigsten werden in der publizierten Literatur Double-J
Schienen eingesetzt. In unserer Klinik werden seit 2 Jahren perkustan-transcystische Ureterschienen konsequent eingesetzt. Vorteilig bei diesem Verfahren ist die
Abschätzung der Spendernierenfunktion, die einfache Darstellbarkeit der Anastomose vor Entfernung der Schiene und die einfache Entfernbarkeit der Schiene. Aufgrund
der zusätzlichen Blasenpenetration zwecks Ausleitung der Schiene und des zusätzlichen suprapubischen Katheters ist ein erhöhtes Blutungsrisiko zu
erwarten. Mit dem sukzessiven Ziehen der Drainagen und Blasentraining ist der postoperative Krankenhausaufenthalt bei percutan-transcystischer Schienung auf >10 Tage
festgelegt. Mit einer Double-J Schienung ohne zusätzliche interventionelle Blasenentlastung könnte der perioperative Krankenhausaufenthalt auf ~7-8 Tage
reduziert werden.
Zielsetzung:
Evaluierung
von:
- Blutungsincidenz
- Leckageincidenz
- Infektion(en)
- Pflegeaufwand
- Aufenthaltsdauer
- Operateurszufriedenheit
- Patientenzufriedenheit
- Kosten
- Operationszeit
- Spätfolgen
(Stenosen).
Methodik:
Unicenter Studie mit den zwei Schienungsoptionen
nach Randomisation:
- Percutan-transcystische Ureterschienung + suprapubischer Blasenkatheter
(Darstellung und Entfernung am 7. Tag, dann Blasentraining)
- Double-J
Schienung ohne suprapubischen Katheter
(Entfernung des transurethralen Blasenkatheters
am 4. postOP Tag; Double-J Schienenentfernung 6 Wochen post OP)
Beteiligter Wissenschaftler:
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