Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie

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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie

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e-mail: senning@uni-muenster.de
www: medweb.uni-muenster.de/institute/achir/
Waldeyerstr. 1
48149 Münster
Direktor: Univ.-Prof.Dr.med.Norbert Senninger, FACS

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Gruppe Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
Einfluß von mit Wachstumsfaktoren beschichtetem Nahtmaterial auf die Anastomosenheilung im Tiermodell chronisch entzündlicher Darmerkrankungen

 
Einleitung:
Die Nahtinsuffizienz nach Darmresektion ist eine der schwersten Komplikationen im Bereich der gastrointestinalen Chirurgie. Eine besonders gefährdete Gruppe stellen Patienten mit chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) dar. Häufig müssen hier Darmnähte im Bereich von entzündeten Darmabschnitten angelegt werden und die Wundheilungskapazität ist durch die begleitende antiinflammatorische Therapie mit Cortison oder Azathioprin eingeschränkt. Die experimentelle systemische Verabreichung von Wachstumsfaktoren konnte eine verbesserte Anastomosenheilung am Rattencolon bewirken. Da eine übermäßige Verabreichung von Wachstumsfaktoren auch nachteilige Effekte für den Gesamtorganismus haben kann, sollten Methoden erforscht werden, um die Wachstumsfaktoren in definierter Menge an einer definierten Zielregion zu applizieren.

Zielsetzung:
Durch die Benutzung von biodegradierbare Lösungen können Wachstumsfaktoren von beschichteten Nahtmaterialien kontrolliert lokal freigesetzt werden. Als Trägermaterial wird hierbei eine Poly(D,L-laktid)-Schicht (PDLLA) verwendet. Ziel des vorliegenden Projektes ist es, eine verbesserte Anastomosenheilung nach colorektale Resektionen in einem Tiermodell für CED zu bewirken.

Material und Methode:
Bei männlichen Sprague-Dawley Ratten wird durch orale Applikation einer 5%-igen DSS-Lösung eine akute Colitis induziert. Die Entzündungsausprägung wird durch klinischen Scores (DAI), durch MPO-Messungen und durch histologische Untersuchungen untersucht. Nach 7 Tage der Colitis erfolgt eine mirkochirurgische Sigmaresektion in Isofluran/N2O Inhalationsnarkose. Es werden 5 Versuchsgruppen gebildet: A: Gesund + unbeschichtet, B: DSS 5% + unbeschichtet, C: DSS 5% + PDLLA, D: DSS 5% + PDLLA + EGF und E: DSS 5% + PDLLA + IGF-1. Die Anastomosenfestigkeit wird am 1., am 3. und am 7. postoperativen Tag durch Messung des Berstungsdrückes getestet. Begleitend sollen immunhistochemische Färbungen (BrdU, EGF, IGF-1) und histologische Spezialfärbungen erfolgen (Alcian Blau: sulfatierte und azidiert Mucine, PAS neutrale Mucine, Elastica-van Gieson: Kollagene). Außerdem sollen Fibronectin und Kollagen I per Western Blot gemessen werden.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. E. Rijcken, T. Fuchs, Dr. M. Laukötter, A. Pieper, PD Dr. C.F. Krieglstein

 

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