Abteilung Chirurgische Forschung
Entwicklung eines drucklosen Bohrers zur Markraumnagelung
Bei der aufgebohrten Femurnagelung werden hohe intramedulläre Drücke erzeugt, die zu einer Ausschwemmung von Fett und Knochenpartikel führen.
Diese führen zu einer Embolie im Endstromgebiet der Lunge.
Stand der Forschung:
In zahlreichen Studien konnte der Zusammenhang zwischen intramedullärem Druck und der Ausschwemmung insbesondere von Knochenmarksfett belegt werden. Dies
führte zur Entwicklung des unaufgebohrten Nagelsystems mit verminderten Drücken, bei dem sich jedoch eine vollständige Fettausschwemmung nicht
verhindern lässt. Der Nachweis der pulmonalen Fettembolie konnte durch histologische Untersuchung erbracht werden. Bei in vivo-Versuchen fand sich im
transösophagealen Echokardiogramm sogenanntes "Schneegestöber" als Ausdruck der Fetteinschwemmung in das venöse System, deren
quantitativen Bestimmung mit der Höhe des intramedullären Druckes korreliert.
Hypothese:
Mit der drucklosen Markraumbohrung wird die Einschwemmung von Fett- und Knochenpartikeln verhindert.
Finanzierung:
Die Patentierung wird mit 15.000 DM durch das Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
|