Onkologische Forschung
Patientendokumentation in der Onkologischen Nachsorge
Einleitung:
Grundsätzlich sollen in der onkologischen Nachsorge alle im Hause behandelten Patienten mit bösartigen Erkrankungen dem Tumor
entsprechend dokumentiert und in enger Kooperation mit den niedergelassenen Kollegen entweder bei diesen oder aber im Rahmen von ambulanten
Wiedervorstellungsterminen bei uns im Hause nachuntersucht werden. Die eingeholten Informationen von mitbehandelnden Hausärzten und anderen Kollegen sowie
die selbst erhobenen Daten werden dem Onkologischen Schwerpunkt Münster (Geschäftsführer Dr. rer. medic. Krieg) des Deutschen Krebsregisters zur
Verfügung gestellt. Bislang erfolgte die Dokumentation in Form eines Erstberichtes, eines Behandlungsbogens, eines Nachsorgebogens sowie eines
Abschlussberichtes auf Papierformularen des Deutschen Krebsregisters. Nach der Testung einer prospektiven Orbis-gestützten Dokumentation des Nachsorgebogens
in 2003, erfolgt nun die Dokumentation dieses Bogens seit dem 01.01.2004 digital. Mit der digitalen Erfassung ist zum einen die Generierung eines Arztbriefes
möglich und zum anderen können die erhobenen Daten statistisch ausgewertet werden.
Statistik:
Tabelle 1: Onkologische Nachsorge 2000-2004
Jahr |
2000 |
2001 |
2002 |
2003 |
2004 |
Patienten(n) |
846 |
926 |
917 |
920 |
840 |
Nachsorgeuntersuchungen (n) |
1343 |
1446 |
1378 |
1345 |
1510 |
Zielsetzung:
Neben der prospektiven Erfassung der Nachsorgebögen sollen ebenfalls die drei weiteren Bögen des Deutschen Krebsregisters prospektiv und
Orbis-gestützt, beginnend in 2005, erfasst werden.
Daneben ist die Strukturierung und Transparenz
der Nachsorgeschemata, angepasst an die Grunderkrankung der Patienten, in der Onkologischen Nachsorge bedeutsam. Hierzu ist ein Dialog mit niedergelassenen
Kolleginnen und Kollegen im Rahmen eines Workshops am Mittwoch, den 19.01.2005, vorgesehen.
Beteiligte Wissenschaftler:
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