Abteilung Chirurgische Forschung
Reduktion des hepatischen Ischämie/Reperfusionsschadens durch den Endothelin-converting-enzyme-Inhibitor R0-68-7629/000 (Fa. Hoffmann La Roche)
Hintergrund
Die Pathophysiologie des hepatischen Ischämie/Reperfusionsschadens wird durch drei Faktoren bestimmt:
- vasokonstriktive Mikrozirkulationsstörung
mit Verlängerung der Gewebshypoxie und inadäquater Versorgung von Stoffwechselendprodukten,
- nichtinfektiöse inflammatorische Reaktion des
unspezifischen Immunsystems,
- massive Freisetzung von Sauerstoffradikalen.
Ziel der Studie
Verringerung des Reperfusionsschadens der Leber nach temporärer warmer Ischämie mittels Gabe des Endothelin-converting-enzyme-Inhibitor R0-68-7629/00 (Fa.
Hoffmann La Roche).
Hypothese
Reduktion des hepatischen I/R-Schadens mittels:
Verbesserter Mikrozirkulation aufgrund der
schnellen Beseitigung der durch die Vasokostriktion während der Reperfusion auftretenden "Low-flow"-Situation.
Verringerung verstärkten Leukozyten-Endothelzell-Interaktion. Schneller
Abtransport toxischer Stoffwechselendprodukte.
Ausschwemmung von Erythrozyten- und
Thrombozyten-Clots.
Möglichst rasche Wiederherstellung einer ausreichenden Sauerstoffsättigung des hepatischen Gewebes.
Modell
30-min normotherme Ischämie der Leber mit portocavaler Dekompression an der Ratte (Wistar-Ratten)
Gruppen
I Kontrollgruppe (Schein-Operation ohne Ischämie und Therapie)
II Ischämiegruppe (30-minütige Ischämie)
III Therapiegruppe (30-minütige Ischämie, Applikation von R0-68-7629/000 vor der Ischämie)
Durchführung
Kurzzeitversuche:
30 Minuten nach Reperfusion Durchführung einer Intravitalmikroskopie. Langzeitversuche:
Wöchentliche Blutentnahmen bis zum 28. Tag (ASAT, ALAT, LDH, Endothelin-1-Spiegel), Biopsieentnahme nach 28 Tagen.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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