Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie

Forschen

Druckkopf Universität Münster
Logo Universität Münster
A–Z Suchen
 
Startseite Universität Münster

Forschungsbericht
2003 - 2004

 

 
Inhaltsverzeichnis
 
Evangelisch-Theologische Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Wirtschafts- wissenschaftliche Fakultät
Medizinische Fakultät
Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Psychologie und Sportwissenschaft
Geschichte / Philosophie
Philologie
Mathematik und Informatik
Physik
Chemie und Pharmazie

Biologie

Geowissenschaften
Forschungszentren
Sonderforschungsbereiche
Graduiertenkollegs
Forschergruppen
Zentrale Betriebseinheiten
 

Startseite

Kontakt

Impressum

 

Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie

Tel. (0251) 83-56304
Fax: (0251) 83-56414
e-mail: senning@uni-muenster.de
www: medweb.uni-muenster.de/institute/achir/
Waldeyerstr. 1
48149 Münster
Direktor: Univ.-Prof.Dr.med.Norbert Senninger, FACS

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
 zurück    weiter

Abteilung Chirurgische Forschung
Gallengangsrekonstruktion mit Veneninterponat und resorbierbarem Stent - Eine tierexperimentelle Studie

 
Hintergrund
Defektläsionen des Ductus choledochus kommen durch Verletzung im Rahmen einer laparoskopischen Cholezystektomie oder nach Tumorresektion vor. Da bei Defektläsionen eine Direktnaht nicht mehr möglich ist, wird heute eine Rekonstruktion in Form einer Hepatikojejunostomie mit einer nach Y-Roux ausgeschalteten Dünndarmschlinge favorisiert, die jedoch eine unsichere Langzeitprognose durch Komplikationen wie Cholangitis, Strikturen und sekundäre biliäre Zirrhose hat. Versuche der Gallengangsrekonstruktion mit einer Vene ohne Schienung schlugen in allen Fällen wegen hochgradiger Stenosebildung fehl. Die bisher verwendeten Kunststoff- und Metallstents wiesen erhebliche Probleme in ihrer Anwendung und Komplikationsdichte auf.

Ziel der Studie
Untersuchung der Gallengangsrekonstruktion durch ein Veneninterponat aus der V. jugularis externa mit resorbierbarem Stent (Poly-L-Milchsäure) hinsichtlich der technischen und methodischen Durchführbarkeit sowie bezüglich seines Wertes als Gallengangersatz im Vergleich mit einem Veneninterponat ohne Stent in einem tierexperimentellen Modell am Schwein.

Versuchsgruppen Gruppe n Experiment Versuchsdauer
Kontrollgruppe 10 Halsinzision, Laparotomie 3 Monate Vorversuch 20 Degradation des Stents 2-12 Wochen Gruppe I 10 Veneninterponat mit Stent 3 Monate Gruppe II 10 Veneninterponat ohne Stent 3 Monate

Parameter Parameter Methode
Durchgängigkeit des Veneninterponats Cholangiographie mit Kontrastmittel Cholestase Labor: Bilirubin, AP, GGT, LAP Leberbiopsie: Cholangiolitis Leberfunktion Labor: NH3, PCHE, Bilirubin, AT III, Quick Leberbiopsie: Nekrosen, Verfettung Bakterielle Besiedlung Mikrobiologische Untersuchung des Gallensafts

Beteiligte Wissenschaftler:

Heistermann HP, Palmes D, Dietrich E, Spiegel HU

Veröffentlichungen:

Heistermann HP, Palmes D, Hierlemann H, Ebsen M, Horstmann R, Hohlbach G, Spiegel HU. Rekonstruktion von Gallengangsdefekten mit autologem Veneninterponat und resorbierbarem Stent im Tiermodell: Technik und klinische Bedeutung. Zentralblatt für Chirurgie 128, 952-957 (2003)

 

Zurückblättern

 Diese Seite:  :: Seite drucken   :: Seite empfehlen   :: Seite kommentieren

© 2005 Universität Münster - Dezernat 6.3. + Forschungsberichte

   :: Seitenanfang Seitenanfang

© Universität Münster
Schlossplatz 2 · 48149 Münster
Tel.: +49 251 83-0 · Fax: +49 (251) 83-3 20 90
E-Mail: verwaltung@uni-muenster.de