Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Institut für Strahlenbiologie

Forschen

Druckkopf Universität Münster
Logo Universität Münster
A–Z Suchen
 
Startseite Universität Münster

Forschungsbericht
2003 - 2004

 

 
Inhaltsverzeichnis
 
Evangelisch-Theologische Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Wirtschafts- wissenschaftliche Fakultät
Medizinische Fakultät
Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Psychologie und Sportwissenschaft
Geschichte / Philosophie
Philologie
Mathematik und Informatik
Physik
Chemie und Pharmazie

Biologie

Geowissenschaften
Forschungszentren
Sonderforschungsbereiche
Graduiertenkollegs
Forschergruppen
Zentrale Betriebseinheiten
 

Startseite

Kontakt

Impressum

 

Institut für Strahlenbiologie

Tel. (0251) 83-55311
Fax: (0251) 83-55303
e-mail: strahlen@uni-muenster.de
www: http://medweb.uni-muenster.de/institute/stbio/index.html
Robert-Koch-Str. 43
48149 Münster
Direktor: Prof. Dr. Rer. Nat. Wolfgang Göhde

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
 zurück    weiter

Molekulare Strahlenbiologie
Die mutagene Wirkung von niederenergetischen Neutronen im Niedrigdosisbereich und bei geringer Dosisleistung

 
Die mutagene Wirkung von niederenergetischen Neutronen auf das menschliche Chromosom 11 in der Hamster/Mensch-Hybridzelllinie AL wurde mit der Wirkung konventioneller Röntgenstrahlung verglichen. Das Chromosom 11 enthält stabil integriert das CD59-Gen, welches auch von den AL-Zellen exprimiert und immunhistochemisch mit Hilfe der Durchflußzytometrie quantifiziert wird. Mit der magnetischen Zellsortierung (MACS) werden spontanmutierte Zellen vor der Bestrahlung entfernt, um ausschließlich strahleninduzierte Mutationen zu untersuchen und so die Empfindlichkeit der Methode zu steigern. Neutronen mit den Energien 0,565, 2,5 und 14,8 MeV liefern lineare Dosiswirkungskurven sowohl für Überlebens- als auch Mutationsraten bis hinab zu 15 mGy. Ihre Relative Biologische Wirksamkeit (RBW) beträgt bei einer Überlebenswahrscheinlichkeit von 50 % einheitlich 7,9 gegenüber einer 200 kV-Röntgenstrahlung. Die Mutationsrate ist ab 0,05 Gy signifikant erhöht, die RBW für 2,5 und 14,8 MeV-Neutronen beträgt 10,2, die für 0,565-MeV-Neutronen 19,8. Die Deletionsspektren (15 PCR-Marker für 11 p) nach 0,1 Gy 0,565 MeV-Neutronen zeigen bei 21 von 24 Klonen Deletionen von durchschnittlich 29 Mbp; im Unterschied zu 34 Mbp nach 3 Gy einer 100 kV-Röntgenstrahlung.

Zusammenarbeit mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig

Drittmittelgeber:

Bundesamt für Strahlenschutz

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. W. Göhde, Prof. Dr. W. Köhnlein, PD Dr. E. Severin, Prof. Dr. U. Hacker-Klom, Dr. B. Greve, Dr. D. Uthe, Dr. N. Wedemeyer, Dr. H.J. Brede

Veröffentlichungen:

Göhde W., D. Uthe, N. Wedemeyer, E. Severin, K. Greif, D. Schlegel, H.J. Brede, W. Köhnlein: Mutagenic effect of low energy neutrons on human chromosome 11. Int. J. Radiat. Biol. Vol. 79, 11, 911-918 (2003).

 

Zurückblättern

 Diese Seite:  :: Seite drucken   :: Seite empfehlen   :: Seite kommentieren

© 2005 Universität Münster - Dezernat 6.3. + Forschungsberichte

   :: Seitenanfang Seitenanfang

© Universität Münster
Schlossplatz 2 · 48149 Münster
Tel.: +49 251 83-0 · Fax: +49 (251) 83-3 20 90
E-Mail: verwaltung@uni-muenster.de