Dermatoimmunologie und Tumorimmunologie
Pathophysiologie des allergischen Kontaktekzems
Durch Verwendung verschiedener gendefizienter Mausstämme (u.a. GM-CSF, IL-10, Thy-1, CD18)
sowie durch medikamentöse Depletion von Langerhanszellen aus der Haut wurde die Bedeutung von
Langerhanszellen bei der Auslösung des allergischen Kontaktekzems untersucht. Es konnte gezeigt
werden, dass keines der untersuchten Gene für die normale Langerhanszell-Dichte in der Haut bzw. deren
Funktion erforderlich ist. Weiterhin wurde gezeigt, dass die Anwesenheit von Langerhanszellen in der Haut
für die Auslösung eines Kontaktekzems nicht erforderlich ist, da das allergische Kontaktekzem auch
in Langerhanszell-depletierter Haut normal oder gar verstärkt auslösbar war. Hierauf aufbauend
untersuchten wir anschließend, inwieweit die Auslösung des allergischen Kontaktekzems von der
Dosis des verabreichten Allergens abhängig ist, und ob die Fähigkeit zur Auslösung einer
Ekzemreaktion eine intrinsische Eigenschaft von Allergenen ist. Es wurde gezeigt, dass Allergene
dosisabhängig eine unspezifische inflammatorische Reaktion auslösen, und dass diese für die
allergenspezifische Immunantwort von großer Bedeutung ist.