Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten

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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten -
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48149 Münster
Direktor: Prof. Dr. T.A. Luger

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Genetik und Biologie entzündlicher Hauterkrankungen
Zellbiologie von Ichthyosen/Verhornungsstörungen

 
Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Bedeutung des cornified envelope für die terminale epitheliale Differenzierung am Beispiel von Patienten mit Ichthyosen. In Vorarbeiten ist es uns gelungen, die molekulare Ursache des sogenannten Selbstheilenden Kollodium-Babies aufzuklären. Insbesondere konnten wir die Selbstheilung durch eine wassersensitive Transglutaminase-1-Mutation erklären. Die Transglutaminase-1 und auch die Transglutaminase-3 sind Schlüsselenzyme für den regulären Aufbau des Cornified envelope. Als neues Eiweiß, das durch die Transglutaminase-1 in den Cornified envelope eingebaut wird, konnten wir mit Hilfe von Einbau- und immunhistologischen Expressionsstudien bei Patienten mit Transglutaminase defizienter und Transglutaminase-1 profizienter Haut den Plasminogen-Aktivator-Inhibitor-2 (PAI-2) identifizieren (Oji et al. eingereicht). Weitere Aspekte betreffen die Rolle von Transglutaminasen und Serinprotease-Inhibitoren bei Netherton-Syndrom und der Harlekin-Ichthyose. Beim Netherton-Syndrom haben wir bei einer Reihe von Patienten neue Mutationen im SPINK5-Gen identifiziert und konnten bei den Patienten in Haut und auch Haaren mit Hilfe eines neu entwickelten monoklonalen Antikörpers das Fehlen des Serinprotease-Inhibitors LEKTI nachweisen. Diese Untersuchungen sind für das Verständnis dieser Erkrankung von zentraler Bedeutung und werden in der Zukunft eine wesentlich einfachere Diagnostik erlauben. Mit Hilfe von Immunoblot-Versuchen an Haarwurzeln konnten wir außerdem zeigen, dass unter in vivo-Bedingungen LEKTI normalerweise proteolytisch abgebaut wird. Das Netherton-Syndrom gilt als Prototyp für eine Störung der epidermalen Barriere und ist durch einen extrem hohen transepidermalen Wasserverlust gekennzeichnet. Weitere Untersuchungen betrafen den möglichen Pathomechanismus dieser Barrierestörung, und wir konnten zeigen, dass Schlüsselenzyme des Cornified envelope, nämlich die Transglutaminase-1 eine erhöhte Aktivität in der Epidermis zeigen, während die Transglutaminase-3 praktisch fehlt (Raghunath et al. 2004).

Drittmittelgeber:

Deutsche Forschungsgemeinschaft

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. med. Heiko Traupe, Dr. med. Vinzenz Oji, Dipl-Biol. Karin Aufenvenne

 

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