Sparkassenrecht
Zulässigkeit und Grenzen von Sparkassenfusionen
Das Thema "Sparkassenfusionen" hat in letzter Zeit besondere Bedeutung erlangt, da sich der gesamte Bankensektor aufgrund einer Vielzahl von wettbewerbspolitischen,
demographischen, technologischen und anderen Faktoren in einem Prozess permanenter Veränderung befindet. Um ihre Position im Bankenwettbewerb zu erhalten und
auszubauen, wählen auch die Sparkassen immer wieder die Fusion als Mittel zur Anpassung an die sich verändernden internen und externen
Rahmenbedingungen.
Ziel des
Projekts ist es, die sich aus Anlass einer Sparkassenvereinigung stellenden Rechtsfragen neu zu überdenken und für die Rechtspraxis handhabbar zu machen. Weiter
werden neuere Entwicklungen der Fusionspraxis aufgezeigt, diese in ihren rechtlichen Zusammenhang eingeordnet und Lösungen für daraus entstehende Konflikte
angeboten. Dabei werden nicht nur die öffentlich-rechtlichen, sondern auch die wesentlichen zivilrechtlichen Fragestellungen einer Sparkassenfusion behandelt. Die
Darstellung orientiert sich dazu an der herkömmlichen zeitlichen Abfolge einer Sparkassenvereinigung, unterteilt diese in einzelne Fusionsphasen (Planungs-,
Verhandlungs- und Umsetzungsphase) und zieht als empirische Grundlage der Bearbeitung in der Praxis erprobte Sparkassenfusionsverträge heran, die von den beiden
nordrhein-westfälischen Sparkassenverbänden zur Verfügung gestellt worden sind. Darüber hinaus wird die Sparkassenfusion in wirtschaftlicher und
rechtlicher Hinsicht eingeordnet und die Frage einer Zwangsfusion (vgl. den Fall der Sparkasse Stralsund) untersucht.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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