Historische Kohortenstudie zur Ermittlung der Krebsmortalität von Arbeitern in der deutschen Rußindustrie

Technischer Ruß wurde durch die International Agency for Research on Cancer (IARC) in Lyon als eine für den Menschen möglicherweise kanzerogene Substanz eingestuft (Gruppe 2B). Tierversuche belegen die Kanzerogenität; die Beweise für die Kanzerogenität beim Menschen sind jedoch ungenügend. Ziel der historischen Kohortenstudie ist die Untersuchung der Mortalität von Arbeitern eines deutschen rußproduzierenden Unternehmens. Dabei soll die Gesamtmortalität der Arbeiter zwischen 1965 und 1997 und die ursachenspezifische Mortalität zwischen 1980 und 1997, vergleichend zur westdeutschen Bevölkerung, dargestellt werden. Von besonderem Interesse ist die Lungenkrebsmortalität. Die Kohorte wird etwa 2300 Personen umfassen. 1996 wurde zunächst die Durchführbarkeit einer Kohortenstudie überprüft. Seit Beginn der Projektförderung werden die bereits erhobenen Daten der Durchführbarkeitsstudie vervollständigt und weitere Daten erhoben.

Drittmittelgeber:

International Carbon Black Association (ICBA

Beteiligte Wissenschaftler:

Dipl.-Stat. M. Bungers, Prof. Dr. U. Keil, Dr. K. Straif (Leiter), Priv.-Doz. Dr. S. Weiland, Dr. Yi Sun