Forschungsbericht 1997-98 | |
Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin
Domagkstr. 3 48149 Münster Tel. (0251) 83-55396 Fax: (0251) 83-55300 e-mail: keilu@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/epi/index.html Direktor: Prof. Dr. med. Ulrich Keil, Ph.D. | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin Neuro-Epidemiologie | ||||
Die Bedeutung kardiovaskulärer Risikofaktoren und genetischer Disposition für kognitive und motorische Leistungseinbußen, manifeste Demenz und periventrikuläre Entmarkungen in einer deutschen Bevölkerungsstudie
Ziel der Studie ist es die Bedeutung klassischer und neuer kardiovaskulärer
Risikofaktoren für kognitive Leistungseinbußen und die Demenz zu bestimmen. Die
Studie ist der einzige deutsche Beitrag zu der in neun europäischen Ländern
durchgeführten Verbundstudie CASCADE (Cardiovascular determinants of dementia).
420 ehemalige Teilnehmer/innen im Alter über 65 Jahren des 2. MONICA
Augsburg-Surveys (1989/90) werden bezüglich kognitiver Leistungen und neurologischer
Erkrankungen nachuntersucht. Neben einer klinischen Untersuchung und dem Bearbeiten einer
neuropsychologischen Testbatterie, erhalten alle Teilnehmer eine Kernspintomographie des
Gehirns, sowie jeweils 180 Teilnehmer eine Ultraschalluntersuchung der
Halsgefäße bzw. eine Gehirnstrommessung (EEG). Durch einige
Laboruntersuchungen, die die Bestimmung verschiedener genetischer Polymorphismen mit
einschließen, sollen Marker der Arteriosklerose in Beziehung zu den klinischen
Untersuchungsergebnissen gesetzt werden. Europaweit werden im Rahmen von CASCADE
über 2000 Studienteilnehmer standardisiert untersucht, einschließlich einer
Bildgebung des Gehirns, und die Daten anschließend gepoolt. Darüber hinaus
werden in der deutschen Studie für einige neurologische Erkrankungen
Prävalenzen, sowie Daten zur Lebensqualität und Inanspruchnahme medizinischer
Dienste erhoben. Die Datenerhebung wird im Frühsommer 1998 abgeschlossen.
Drittmittelgeber:
Beteiligter Wissenschaftler: |
||||
Hans-Joachim Peter