Forschungsbericht 1997-98 | |
Fachklinik Hornheide - Für Tumoren und Wiederherstellung an Gesicht und
Haut an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Dorbaumstrasse 300 48157 Münster Tel. (0251) 32870 Fax: (0251) 32 87 - 1170 o. 299 e-mail: vschwipper@uni-muenster.de | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Fachklinik Hornheide - Für Tumoren und Wiederherstellung an Gesicht und Haut an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Tumorforschung (Dr. F. Otto) | ||||
Maligne Hauttumoren
Im Rahmen dieses Projektes wurden Grundlagenuntersuchungen zur Verbesserung der
Therapieplanung und -durchführung vorgenommen. Zur Beurteilung der
Proliferationsaktivität der Tumorzellen und Abschätzung ihrer Empfindlichkeit
gegenüber Zytostatika und ionisierenden Strahlen wurden die
durchflußzytometrisch ermittelte S-Phase-Fraktion und die immunhistochemisch
bestimmte Expression von PCNA herangezogen.
Die Aussagefähigkeit der genetischen Instabilität der Tumorzellen bezüglich
der Prognose und Therapieplanung wurde geprüft. Dazu wurde die relative Verbreiterung
des G1-Peaks der aneuploiden Zellpopulation im durchflußzytometrischen Histogramm
verwendet und aus den CV-Werten der Peaks der diploiden Zellen und der aneuploiden
Tumorzellen ein Kennwert der tumorspezifischen genetischen Instabilität (VT) berechnet.
Die Auswertung hinsichtlich des erscheinungsfreien Überlebens zeigte, daß
genetisch stabile Melanome eine signifikant günstigere Prognose besitzen als instabile.
Um die Einsatzmöglichkeiten neuer Zytostatika beim malignen Melanom und anderen
Hauttumoren zu beurteilen, ist es zweckmäßig, zunächst Tests an
Zellkulturen durchzuführen. Nur so ist es möglich, mit relativ geringem Aufwand
verschiedene Konzentrationen der Testsubstanz und Kombinationen mit anderen Substanzen
(z. B. Immunmodulatoren) zu untersuchen und Daten zur Effektivität und
Wirkungsweise zu erhalten. Wir verwendeten für diese Untersuchungen Zellkulturen aus
Melanommetastasen, die in unserem Labor isoliert und etabliert worden waren. An diesen
Kulturen wurde die zytostatische und zytotoxische Wirkung von Retinoiden, Taxol,
Topoisomerase-Inhibitoren und Betulinsäure allein und in Kombination mit Interferon
getestet
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter