Endokrinologische und nephrologische Langzeitfolgen nach Therapie maligner Erkrankungen im Kindesalter

Projektziele sind: Die Erarbeitung einheitlicher Diagnostik-Standards, die systematische Dokumentation aller endokrinologischen und nephrologischen Befunde und die Dokumentation von Spätfolgen nach onkologischer Therapie im Kindesalter, zunächst begrenzt auf Patienten der Klinik für Pädiatrische Hämatologie/Onkologie der WWU Münster sowie der Rehabilitationsklinik Bad Oexen. Darüber hinaus wird die Datenerhebung mit der Arbeitsgruppe Spätfolgen der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie zur bundesweiten Datenerfassung von Spätfolgen nach onkologischer Therapie im Kindesalter koordiniert. Die erarbeiteten Diagnostik-Standards liegen in Form von Checklisten für die ärztliche und pflegerische Ambulanztätigkeit und als Handreiche für die Patienten und deren Familien vor. Außerdem wird auf der Grundlage der systematischen Dokumentation aller Befunde eine umfassende Datenbank aufgebaut, die in der ambulanten Betreuung der Patienten einen schnellen Zugriff auf den zurückliegenden und aktuellen Gesundheitszustand erlaubt. Abhängig von der Patientenzahl wird diese Datenbank durch die Erfassung der therapieassoziierten Parameter schließlich eine statistische Auswertung der Spätfolgen in Bezug auf einzelne Therapiefaktoren möglich machen.

Drittmittelgeber:

Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Heribert Jürgens, Prof. Dr. Jürgen Brämswig, PD Dr. Rainer Rossi, Dr. Christiane Postler

Veröffentlichungen:

Rossi, R., P. Schäfers, J. Pleyer, C. Postler, J. Boos, H. Jürgens: The influence of short versus continuous ifosfamide infusion on the development of renal tubular impairment. Int J Pediatr Hematol Oncol 4:393-399, 1997