Instrumente zur Sicherung von Humankapital im Unternehmen - Eine institutionenökonomische Analyse

Die Arbeitsbeziehungen stellen in Deutschland ein sehr komplexes Gebilde zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie ihren Vertretern dar. Durch die fortschreitende Expansion des tertiären Sektors, das zunehmende Mißtrauen gegenüber Großorganisationen sowie die gestiegenen Anforderungen an die Qualität der Arbeit, nimmt die Bedeutung der überbetrieblichen Ebene ab. Im Vordergrund des Projektes stehen daher die "dezentralen" Beziehungen auf betrieblicher Ebene, vertreten durch die Akteure - Arbeitgeber und Arbeitnehmer - selbst. Im Zuge der Globalisierung der Wirtschaft, des Wertewandels in der Gesellschaft sowie der zunehmenden Komplexität des technischen Wandels benötigen Unternehmen qualifizierte Arbeitnehmer, die in der Lage und auch willens sind, langfristig Humankapital zu erwerben. Investitionen in Humankapital können zu Abhängigkeiten führen und Abwanderungsmöglichkeiten den Erfolg des Unternehmens gefährden. Vor diesem Hintergrund verfolgt die Arbeit das Ziel, das System der Arbeitsbeziehungen auf betrieblicher Ebene zu durchleuchten und insbesondere effiziente institutionelle Arrangements zur Vermeidung unerwünschter Fluktuation aufzuzeigen. Theoretische Basis der Analyse ist die Neue Institutionenökonomik.

Beteiligte Wissenschaftlerin:

Dipl.-Volksw. Astrid Höckels