Die Akzeptanzprobleme der Gentechnik - Eine Analyse aus Sicht der Neuen Institutionenökonomik

Die Gentechnik stößt in der Öffentlichkeit Deutschlands und anderer Länder auf ausgeprägte Akzeptanzprobleme. Die gesellschaftlichen Widerstände führen dazu, daß Investitionen in die gentechnische Forschung und Produktion unterbleiben oder an anderen Standorten stattfinden. Bei differenzierter Betrachtung zeigt sich aber, daß die Öffentlichkeit eine Anwendung der Gentechnik nicht grundsätzlich ablehnt. Vielmehr ist die Haltung gegenüber gentechnischen Verfahren höchst ambivalent. So wird ein Teilbereich der Gentechnik, die medizinischen Anwendungen, mittlerweile akzeptiert, wenn nicht sogar befürwortet. Auf heftige Widerstände stoßen aber weiterhin gentechnische Verfahren in der Landwirtschaft sowie in jüngster Zeit verstärkt gentechnisch veränderte Nahrungsmittel. Ziel des Forschungsprojekts ist es, die ambivalente Haltung gegenüber der Gentechnik ökonomisch zu erklären und darauf aufbauend Anhaltspunkte für die Lösung der Akzeptanzprobleme aufzuzeigen. Das angewandte Instrumentarium ist die Neue Institutionenökonomik.

Beteiligter Wissenschaftler:

Dr. Hendrik Niebaum