Dr. Janneke Schoene
Dr. Janneke Schoene

Beuys’ Hut. Analyse eines autofiktionalen Künstlersubjekts

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© Art Historicum

Der deutsche Künstler Joseph Beuys (1921-1986) gilt als authentischer Künstler; er scheint als ‚Subjekt seiner Kunst‘ unverzichtbar. Die exegetische Beuys-Rezeption spiegelt diese Annahme wider. Derartige Annahmen sind Ausgangspunkt des Dissertationsprojekts und sollen als Ausdruck eines Autoritäts- und Autorisationsparadigma der Autorschaft betrachtet werden. Vor dem Hintergrund der Popularität der Künstler-Person und der Tradierung und Kanonisierung seiner Biographie wird untersucht, wie sich dieses Künstler-Subjekt inszeniert sowie fiktionalisiert. Gegenstand der Analyse sind Selbstentwürfe ebenso wie museale Praktiken, die der Konstruktion und Konstitution von Identität dienen. Beuys selbst soll als ‚Werk neben dem Werk‘ greifbar werden. Das Dissertationsprojekt ist eine interdisziplinäre Studie und eine Arbeit an der Schnittstelle von Kunst- und Literaturwissenschaft. Vor allem literaturwissenschaftliche Modelle und Begriffe aus dem Bereich der Autobiographie- bzw. Autofiktionsforschung sollen fruchtbar gemacht werden. Als Ergebnis soll letztlich ein Beitrag zur Diskussion des Verhältnisses von Künstler und Werk geleistet werden.

  • Aktuelles

    seit 2019 Kommunikation & Koordination, Skånes konstförening, Malmö
    seit 2016

    Assitant Lecturer (Independent Lecturer), Lund University

     

  •  Akademischer Werdegang

    2016 Promotion, Graduate School Practices of Literature, Universität Münster
    2014 - 2015 Wissenschaftliche Hilfskraft, Graduate School Practices of Literature, Universität Münster
    2014 - 2015 Lehrbeauftragte, Germanistik, Universität Münster
    2011 M.A., Kulturpoetik, Universität Münster
    2009 B.A., Kunstgeschichte und Germanistik, Universität Münster