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Die fortschreitende Digitalisierung durchdringt fast alle Bereiche unseres Lebens (Ökonomie, Kultur, Politik) und hat dementsprechend auch Auswirkungen darauf, wie Räume produziert und wahrgenommen werden. Autor*innen wie Ash, Kitchin und Leszczynski (2018) sprechen dementsprechend bereits von einem „digital turn“ in der Geographie. In diesem Seminar wollen wir der Frage nachgehen, was diesen „digital turn“ auszeichnet und welche Forschungsperspektiven es auf dieses Feld gibt. Diese reichen von feministischen Ansätzen, die sich z.B. mit „Smart Bodies“ beschäftigen, über stadtgeographische Fragestellungen zur „Smart City“ bis hin zu postkolonialen Ansätzen, die ihren Blick auf digitale Grenzen und „Data Colonialism“ richten. Dazu wollen wir überlegen, welche Logiken sich in digitale Technologien einschreiben und welche Auswirkungen diese haben, ohne dabei in eine unreflektierte Technikfeindlichkeit zu verfallen, sondern auch emanzipatorische Potenziale aufzuzeigen.
- Lehrende/r: Christopher Husemann
Die Geographie hat sich disziplingeschichtlich weitgehend in einen physio- und einen humangeographischen Teil unterteilt. Dies drückt sich u.a. am Münsteraner Standort auch als institutionelle Zergliederung in das Institut für Landschaftsökologie und das Institut für Geographie aus. Dementsprechend wird schon seit längerem innerfachlich diskutiert, integrierende Perspektiven als "Dritte Säule" (vgl. Gebhardt et al. 2011: 71ff) in der Geographie wieder stark zu machen. Mensch-Umwelt-Forschung hat nicht zuletzt aufgrund der drängenden umweltbezogenen und ökologischen Probleme unserer Zeit Konjunktur.
Gleichzeitig macht die Positionierung im Spannungsfeld von Gesellschafts- und Naturwissenschaften einen wichtigen – vielleicht den wichtigsten? – Teil des Selbstverständnisses des Schulfaches Geographie aus: „Das Fach Geographie ist Brückenfach zwischen natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Denkweisen” (DGfG 2007: 8).
Ausgehend den Spezifika natur- und gesellschaftswissenschaftlicher Herangehensweisen werden wir uns in primär humangeographisch-fachwissenschaftlicher Perspektive (anhand konkreter Fallbeispiele) mit den zentralen Konzepten, Gegenständen und Themen der Mensch-Umwelt-Forschung auseinandersetzen.
- Lehrende/r: Christopher Husemann
Aufbauend auf den Inhalten der Einführungsvorlesung werden in dieser Übung verschiedene Themen und Theorien der Bevölkerungs- und Sozialgeographie vertieft. Dabei wird ein Fokus auf die Perspektiven der Politischen Geographie gelegt. Ziel der Übung ist es, zentrale Theorien und Ansätze kennenzulernen und diese auf aktuelle Beispiele anzuwenden und zu diskutieren. Dabei steht die Frage nach dem Verhältnis von Gesellschaft und Raum im Mittelpunkt. Davon ausgehend werden wir uns mit Machtbeziehungen, der (un)gerechten Verteilung von Ressourcen und der Repräsentation von Räumen beschäftigen.
Die Sitzungen werden so gestaltet sein, dass es neben Präsentationen auch Raum für interaktive Formate wie Gruppenarbeiten und/oder Diskussionen geben wird.
Die Prüfungsleistung kann in Form einer Präsentation oder einer Hausarbeit erbracht werden.
- Lehrende/r: Christopher Husemann
Aufbauend auf den Inhalten der Einführungsvorlesung werden in dieser Übung verschiedene Themen und Theorien der Bevölkerungs- und Sozialgeographie vertieft. Dabei wird ein Fokus auf die Perspektiven der Politischen Geographie gelegt. Ziel der Übung ist es, zentrale Theorien und Ansätze kennenzulernen und diese auf aktuelle Beispiele anzuwenden und zu diskutieren. Dabei steht die Frage nach dem Verhältnis von Gesellschaft und Raum im Mittelpunkt. Davon ausgehend werden wir uns mit Machtbeziehungen, der (un)gerechten Verteilung von Ressourcen und der Repräsentation von Räumen beschäftigen.
Die Sitzungen werden so gestaltet sein, dass es neben Präsentationen auch Raum für interaktive Formate wie Gruppenarbeiten und/oder Diskussionen geben wird.
Die Prüfungsleistung kann in Form einer Präsentation oder einer Hausarbeit erbracht werden.
- Lehrende/r: Christopher Husemann
Verschiedene Formen von Überwachung sind allgegenwärtig: Von Überwachungskameras im öffentlichen Raum bis hin zu Werbetrackern im Internet. In diesem Seminar soll der Frage nachgegangen werden, was diese Überwachungsformen mit uns machen, aber auch wie sie verschiedene Räume und den Zugang zu diesen beeinflussen.
Das Seminar ist so aufgebaut, dass wir uns in verschiedenen Blöcken mit einzelnen theoretischen Ansätzen zu Überwachung auseinandersetzen und diese an geographischen Beispielen vertiefen werden. Dabei werden wir über Techniken der Disziplinierung sprechen, der Frage nachgehen wer wie stark von Überwachung betroffen ist und darauf eingehen wie die Digitalisierung und moderne Verfahren der Biometrie unser Verständnis von Raum, Körper und Zeit verändern.
- Lehrende/r: Christopher Husemann
In diesem Seminar werden zunächst die erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Grundlagen der geographischen Datenanalyse erarbeitet. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung werden ausgewählte Verfahren der quantitativ-statistischen Datenanalyse und der qualitativ-hermeneutischen Dateninterpretation vorgestellt und an praktischen Beispielen diskutiert. Begleitend zum Seminar wird in Kleingruppen ein Miniforschungsprojekt durchgeführt, um die Methoden auszuprobieren und erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Unterstützt wird dieses Projekt durch ein E-Learning.
- Lehrende/r: Christopher Husemann