Herzlich Willkommen auf unserer Projekthomepage!

Hier erhalten Sie genauere Informationen über das Projekt „KommSchreib“. Wir zeigen Ihnen, was die Klassen bei einer Teilnahme erwartet, stellen Ihnen den zeitlichen Ablauf vor und halten Sie über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an uns.

FAQ

  • Was sind die Ziele des Projekts?

    Schreibkompetenz und -motivation sind zentral für den erfolgreichen Übergang zur weiterführenden Schule und gemeinsam mit sozialer Partizipation können sie als wichtige Prädiktoren von gelingender Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe gelten. Ziel des Projektes ist es, eine Intervention durchzuführen und zu evaluieren, die mit Schreibkompetenz, Schreibmotivation und sozialer Partizipation Schlüsselmerkmale für Bildungserfolg und gesellschaftliche Teilhabe bei Grundschulkindern fördert.

  • Auf welchen wissenschaftlichen Grundlagen basiert das Projekt?

    Zentrale Grundlage der Aktivitäten zur Unterstützung von Schreibmotivation und Schreibkompetenz ist die prozessorientierter Schreibförderung, die sich als besonders hilfreich zur Verbesserung von Schreibqualität erwiesen hat. Hierbei wird das Schreiben als rekursiver Prozess des Planens, Verschriftlichens und Überarbeitens verstanden. Dem Planen sowie dem wiederholten Überarbeiten von Texten auf der Grundlage formativen Feedbacks, d. h. Feedback im Prozess, wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Formatives Feedback ist nachweislich besonders dann lernwirksam, wenn es die Lernziele und den Lernstand verdeutlicht und konkrete Hinweise zur Verbesserung der Leistung gibt. Internationale Studien zeigen allerdings, dass die prozessorientierte Schreibförderung im Allgemeinen und Feedback im Speziellen häufig nicht ausreichend im Unterricht umgesetzt werden und das Planen von Texten und das Überarbeiten anhand von Feedback noch zu selten im Unterricht stattfindet. Die wissenschaftlichen Grundlagen der prozessorientieren Schreibförderung im Allgemeinen sowie der Feedbackmaßnahmen haben wir in verschiedenen Publikationen genauer dargelegt. Weitere Informationen finden sich hier in Kürze.

    Zentrale Grundlage der Aktivitäten zur Förderung von sozialer Partizipation sind zwei sozialpsychologische Theorien: Die Intergroup-Contact-Theory und die Social-Referencing-Theory.

    Die Intergroup-Contact-Theory besagt, dass negative Vorurteile zwischen Personen(gruppen) reduziert werden können, wenn sich diese wechselseitig besser kennlernen. Jedoch zeigen Untersuchungen im Rahmen der Theorie, dass es nicht reicht, wenn Personen Zeit an einem gemeinsamen Ort verbringen. Vielmehr ist es wichtig, dass sie wiederholt gemeinsam positive Erfahrungen machen. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn sie statusgleich auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Die Zielerreichung sollte nur gemeinsam möglich sein. Hilfreich ist es, wenn die Zusammenarbeit unter angenehmen Rahmenbedingungen stattfindet, so dass sich alle Beteiligten wohlfühlen. Schließlich ist es für den Abbau von Vorurteilen hilfreich, wenn die Kooperation zwischen den Gruppen/Personen durch eine anerkannte Autorität legitimiert wird. Diese Punkte werden im Rahmen von kooperativem Lernen explizit aufgegriffen. Im Projekt lernen sich die Kinder auch durch das Montagsspiel – also den Steckbrief und die gemeinsamen Aktivitäten mit den wöchentlich wechselnden Partnern – besser kennen.

    Die Social-Referencing Theory verdeutlicht, dass Kinder sich in uneindeutigen Situationen – wenn sie z. B. nicht wissen, wie sie mit einem anderen Kind umgehen sollen – an Erwachsenen orientieren und deren Verhalten, Einstellungen und Bewertungen übernehmen. Daher ist es wichtig, dass die Lehrkräfte (vor allem in der Grundschule) ein gutes Rollenvorbild sind für den Umgang mit den Kindern. Ein freundlicher, anerkennender Umgang mit allen Kindern ist dabei von besonderer Bedeutung. Durch das Lob-Memory wird den Kindern verdeutlicht und vorgelebt, dass alle Kinder in der Klasse wertgeschätzt sind und niemand ausgegrenzt wird. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass das positive Vorbild der Lehrkraft dazu führt, dass es in der Klasse zu weniger Ausgrenzung kommt.

  • Welche genauen Aktivitäten werden in den Klassen umgesetzt?

    Zur Förderung der Schreibkompetenz und der Schreibmotivation werden mit Bezug auf die prozessorientierte Schreibförderung unterschiedliche Maßnahmen eingesetzt, die Kindern dabei helfen, Texte zu planen, zu schreiben und zu überarbeiten. Eine besondere Rolle spielt dabei auch  Feedback.

    Die Umsetzung fokussiert dabei insbesondere drei Methoden:

    Das Modellieren, dass sowohl in der Planungs-als auch in der Überarbeitungsphase zum Einsatz kommt. Diese Methode beruht darauf, dass Lernende ihre Schreibfähigkeit auch verbessern, wenn sie beobachten, wie andere Personen schreiben bzw. über das Schreiben nachdenken. Im Kontext des Schreibens nutzt die Lehrkraft die Methode des Modellierens, d.h. des didaktisierten, lauten Denkens, um den Lernenden zu zeigen, wie sie selbst beim Schreiben eines Textes vorgeht. Hierbei wird insbesondere auf coping models gesetzt (engl. to cope with sth.– etw. bewältigen), d.h. es werden auch Probleme, Änderungen oder Re-Evaluationen der Ideen beim Modellieren verbalisiert. Zudem ist auch eine positive Bestärkung der eigenen Leistung Teil des erfolgreichen Lernprozesses und sollte entsprechend beim Modellieren verbalisiert werden.

    Die Arbeit mit Modelltexten, d.h. die vertiefte Auseinandersetzung mit optimalen und ausbaufähigen Texten. Durch den direkten Vergleich ist es für Kinder einfacher, Stärken und Schwächen der einzelnen Texte zu benennen und diese dann auch in ihren eigenen Texten zu erkennen. Sind einzelne Kriterien im eigenen Text im Gegensatz zum ausbaufähigen Modelltext erfüllt, verdeutlicht dies den Lernenden ihre bereits vorhandenen Kompetenzen, was zusätzlich motivierend wirken kann. Wenn die Lernenden hingegen noch Schwächen in ihrem eigenen Text erkennen, dient der Vergleich als Anregung und zeigt im Sinne guten Feedbacks, wie sich die Lücke zwischen Ist- und Soll-Zustand schließen lässt.

    Der Einsatz von kriteriengeleiteten Feedbackbögen. Kriteriengeleitete Feedbackbögen fassen zusammen, was im konkreten Text enthalten sein soll, und können sich sowohl auf Texttiefen- als auch Textoberflächenmerkmale beziehen. Die Kriterien werden vor dem Hintergrund des Schreibziels also überschaubar und transparent und die Diagnose und Einschätzung von Lernendenleistungen damit einfach und objektiv. Ein kriteriengeleiteter Feedbackbogen kann so Lehrkräfte darin unterstützen, die Texte von Lernenden angemessen zu beurteilen. Kriteriengeleitete Feedbackbögen erleichtern allerdings nicht nur die Diagnostik, sondern können auch tatsächlich die Schreibleistungen von Lernenden verbessern. Zudem scheint sich die Arbeit mit kriteriengeleiteten Feedbackbögen auch positiv auf motivationale Aspekte des Schreibens auszuwirken. Positiv hervorzuheben ist, dass nicht nur Lehrkräfte, sondern auch Schülerinnen und Schüler Feedbackbögen nach Einübungsphasen – beim Peer- Feedback oder sogar eigenständig bei der Selbstkorrektur nutzen können.

    Ein übergeordneter Baustein zur Förderung von Schreibkompetenz, Schreibmotivation und sozialer Partizipation ist der Einsatz kooperativen Lernens. Das Einbeziehen von Peers in den Schreibprozess ist nachweislich lernförderlich und kann zur Verbesserung der schriftlichen Leistung sowie der Schreibmotivation beitragen. Die Lernenden helfen sich hierbei gegenseitig beim Planen, Schreiben oder Überarbeiten von Texten. Dafür arbeiten sie beispielsweise gemeinsam mit Planungstabellen, bilden Schreibtandems oder geben sich gegenseitig Feedback mit Hilfe kriteriengeleiteter Feedbackbögen. Letzteres hat sich insbesondere auch für Zweitsprachlernende als wirksam erwiesen. Gibt es eine vorgegebene, begrenzte Anzahl an Kriterien für das Peer-Feedback, bleibt der Arbeitsaufwand für die Lernenden überschaubar und ihre Aufwandsbereitschaft steigt. Die Kriterien bzw. Leitfragen des Peer-Feedbacks sind dabei auf die Schreibaufgaben abgestimmt.

    Zur Förderung der sozialen Partizipation wird zudem das „Montagsspiel“ gespielt. Zu Beginn jeder Woche zieht jedes Kind eine Bilderkarte. Jedes Bild kommt zweimal vor. Kinder mit dem gleichen Bild sind für diese Woche ein Paar und machen möglichst viel gemeinsam – z. B. bei Partnerarbeit oder Klassendiensten. Wenn möglich sind die beiden für diese Woche auch Sitznachbarn. Um sich (noch) besser kennenzulernen, füllen die Kinder miteinander einen Steckbrief aus.

    Eine weitere Aktivität zur Unterstützung der sozialen Partizipation ist das Lob-Memory. In jeder Stunde werden zwei Kinder von der Lehrkraft durch ein Lob besonders hervorgehoben. Am Ende des Tages sollen sich die Kinder daran erinnern, wer gelobt wurde. Für jedes korrekt genannte Kind gibt es Punkte. Die Punkte werden über drei Wochen gesammelt. Am Ende der drei Wochen bekommen die ganze Klasse für die gesammelten Punkte einen Preis – z. B. Zeit für freies Spielen. Je mehr Punkte sie haben, desto länger ist die Spielzeit. Die Lehrkraft achtet natürlich darauf, dass alle Kinder in der Woche einmal gelobt werden.

  • Wie wurden die Lehrkräfte auf die Umsetzung des Projekts vorbereitet?

    Die Lehrkräfte haben an einer Fortbildung teilgenommen, die von den Wissenschaftlerinnen der Projektgruppe durchgeführt wurde. Dort wurden sie sowohl über die wissenschaftlichen Grundlagen als auch die Möglichkeiten der praktischen Umsetzung aller Aktivitäten im Unterricht informiert. Sie haben in der Fortbildung einen Teil der Aktivitäten bereits erprobt und sich im Kollegium über die Einbindung der Maßnahmen ausgetauscht. Die Lehrkräfte haben vom Projektteam umfangreiches Material erhalten, mit dem die Aktivitäten in allen Klassen in relativ einheitlicher Weise umgesetzt werden können. Insbesondere stehen den Lehrkräften Materialien für Unterrichtsreihen zur Schreibförderung zur Verfügung, die auf aktuellen Erkenntnissen der (grundschul-)didaktischen Schreibförderung basieren.

  • Wie wird die Wirksamkeit des Projekts untersucht?

    Um die Wirksamkeit des Projekts zu überprüfen, werden zu drei Terminen im Laufe des Schuljahres 2023/24 schriftliche Befragungen in den teilnehmenden Klassen durchgeführt. Die erste Erhebung findet gleich zu Beginn des Schuljahres statt, bevor das Projekt in den Klassen startet. Nachdem die Aktivitäten des Projekts für ein Schulhalbjahr durchgeführt wurden, findet am Ende des ersten Halbjahres eine zweite Befragung statt. Wieder ein halbes Jahr später gibt es eine dritte Erhebung.  Neben soziodemographischen Daten werden mittels Fragebögen Merkmale wie Schreibfreude und Kompetenzerleben beim Schreiben erhoben. Die Kinder werden gefragt, wie sie sich in der Klasse akzeptiert fühlen und mit wem sie gerne zusammenarbeiten bzw. -spielen. Die Kinder geben auch Auskunft über das Verhalten der Lehrkraft; z. B. wie sie das Lehrkraft-Feedback einschätzen. Durch einen Test wird die Schreibkompetenz der Kinder erfasst. Indem diese Daten dreimal im Laufe des Schuljahres erhoben werden, kann überprüft werden, ob es zu Veränderungen gekommen ist. Um abzusichern, dass die Veränderung wirklich auf die Teilnahme am Projekt zurückzuführen ist, gibt es eine sogenannte Kontrollgruppe. Das sind Kinder an Schulen, die noch nicht am Projekt teilnehmen. In den Schulen der Kontrollgruppe wird das Projekt im Schuljahr 2024/2025 durchgeführt. Im Schuljahr 2023/24 nehmen die Klassen dieser Schulen nur an den Befragungen teil.

    Auch die Lehrkräfte werden im Rahmen unserer Untersuchung befragt. So geben sie zum einen Auskunft darüber, wie sie die verschiedenen Bausteine des Projekts in ihrer Klasse umgesetzt haben. Außerdem führen wir am Ende des Schulhalbjahres Interviews mit Lehrkräften, um zu erfahren, welche Veränderungen die Lehrkräfte in ihren Klassen erlebt haben.

  • Was passiert mit den Daten der Befragungen?

    Die Fragebögen werden ausschließlich von Mitarbeiter_innen des Projektteams der WWU Münster weiterbearbeitet. Die Lehrkräfte erhalten keinen Einblick in die Tests und Fragebögen.

    Die Speicherung und Sicherung der Daten erfolgt in Abstimmung mit dem Hochschulrechenzentrum auf institutionsinternen Servern (Laufwerke auf SoFS), die regelmäßig mittels des automatischen Backup-Systems der WWU (Trivoli Storage Manager, TSM) standortübergreifend gesichert werden.

    Die Speicherung der Daten erfolgt möglichst in offenen, standardisierten Formaten. Wo eine Formatierung in ein offenes Format nicht möglich ist, werden Originalformate gespeichert (z. B. Audiodaten: MP3; Transkripte: PDFA, RTF; kategorisierte qualitative Daten: MX12; quantitative Daten: SAV, CSV, DAT).

    In den Datensätzen werden keine Informationen gespeichert, die einen Rückschluss auf ein individuelles Kind zulassen. Jedes Kind erhält einen persönlichen Code, über den Informationen von den verschiedenen Erhebungen einander zugeordnet werden können. Eine Zuordnung von Kind und Code ist nur durch eine Liste möglich, die getrennt von den Datendateien und Fragebögen an einem verschlossenen Ort aufbewahrt wird. Diese Liste wird nur von Mitarbeiter_innen des Projekts genutzt, die eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben haben. Sobald alle Daten erhoben sind, wird die Liste vernichtet. Ab diesem Moment sind die Daten anonym und können nicht mehr einem konkreten Kind zugeordnet werden.

    Die anonymen Daten werden zu wissenschaftlichen Zwecken genutzt. Sie werden statistisch analysiert, in wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht und auf Tagungen präsentiert. Gemäß den Empfehlungen der wissenschaftlichen Fachgesellschaften und des BMBFs werden die anonymen Daten nach Abschluss des Projektes auf einer … gespeichert, so dass andere Wissenschaftler_innen auf Nachfrage die Daten nachnutzen können.

    Über einzelne Merkmale erhalten die Lehrkräfte Rückmeldung (z. B. Schreibkompetenz, Feedbackverhalten). Jedoch erfolgt diese Rückmeldung nur auf Basis aggregierter Daten für die gesamte Klasse. Es werden keine Informationen über einzelne Kinder von uns an die Lehrkräfte weitergegeben. Die Lehrkräfte können eigenständig standardisierte Testverfahren zu Lesekompetenz und Rechtschreibung in ihren Klassen durchführen und auswerten.

    Die Verantwortung für die sachgemäße Datenverarbeitung trägt die Projektleitung (Prof. Dr. Vera Busse; Georgskommende 33, 48143 Münster; Tel. 0251 83-29226; E-Mail: vbusse@uni-muenster.de). Das Datenschutzkonzept wurde mit der Datenschutzbeauftragten der WWU Münster (Stabsstelle Datenschutz, Schlossplatz 2, 48149 Münster; Tel. 0251 83-22446; E-Mail: datenschutz@uni-muenster.de)  abgestimmt. Rückfragen nimmt die Projektleitung gerne entgegen. Beschwerden können ggf. auch bei einer Aufsichtsbehörde eingelegt werden (z.B. bei dem/der Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit Nordrhein-Westfalen, Postfach 20 04 44, 40102 Düsseldorf, Tel. 0211-38424-0, E-Mail: poststelle@ldi.nrw.de)

  • Was mache ich, wenn mein Kind nicht an den Befragungen teilnehmen soll?

    Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Kind an den Befragungen teilnimmt, können Sie dies in der Einverständniserklärung angeben. Dann wird Ihr Kind selbstverständlich nicht an den Befragungen teilnehmen. Dies hat für Ihr Kind keine negativen Folgen. In diesem Fall wird Ihr Kind nicht von den Lerneinheiten ausgeschlossen, sondern kann ganz normal am Unterricht teilnehmen. Es werden jedoch keinerlei Daten von Ihrem Kind erhoben.

    Wenn Sie zunächst Teilnahme zustimmen, können Sie auch im Nachhinein jederzeit und ohne Angabe von Gründen die Teilnahme Ihres Kindes an dieser Studie beenden, ohne dass Ihnen oder Ihrem Kind daraus Nachteile entstehen. Für unser Projekt ist es jedoch zentral, dass möglichst alle Kinder einer Klasse auch an den Datenerhebungen teilnehmen, damit wir die von den Lehrkräften genutzten Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit überprüfen können. Daher bitten wir Sie herzlich, der Teilnahme zuzustimmen.

  • An wen wende ich mich, wenn ich weitere Fragen habe?

    Für Rückfragen steht Ihnen das komplette Projektteam zur Verfügung. Sie erreichen uns am einfachsten über die E-Mail-Adresse des Projekts kommschreib@uni-muenster.de.

     

    Weitere Kontaktdaten
    Name Funktion Kontaktdaten
    Prof.'in Dr. Vera Busse Wissenschaftliche Leitung
    Schwerpunkt Schreiben

    vbusse@uni-muenster.de

    Tel.: 0251 83 29226

    Yvonne Erhardt Projekt-Mitarbeiterin
    Schwerpunkt Soziale Partizipation

    yerhardt@uni-muenster.de

    Tel.: 0251 83 24348

    Kathrin Gade

    Projekt-Mitarbeiterin

    Schwerpunkt AG im Ganztag

    gade@uni-muenster.de

    Tel.: 0251 83 29376

    Josephine Gatzweiler

    Projekt-Mitarbeiterin

    Schwerpunkt Soziale Partizipation

    josephine.gatzweiler@uni-muenster.de

    Tel.: 0251 83-24239

    Başak Değer

    Projekt-Mitarbeiterin

    Schwerpunkt Mehrsprachigeit und Bildung

    bdeger@uni-muenster.de

    Tel: 0251 83-29264

    Barbara Hennecke Sekretariat

    bhennecke@uni-muenster.de

    Tel.: 0251 83 29274

    Prof. Dr. Stefanie van Ophuysen

    Wissenschaftliche Co-Leitung

    Schwerpunkt Soziale Partizipation

    vanOphuysen@uni-muenster.de

    Tel.: 0251 83 24213

    Dr. Sina Schürer

    Wissenschaftliche Co-Leitung

    Schwerpunkt Soziale Partizipation

    schuerer@uni-muenster.de

    Tel.: 0251 83 29374

    Rita Sparwasser

    Studentische Mitarbeiterin

     

    Nina Slawinjak Studentische Mitarbeiterin  

     

  • Was passiert im zusätzlichen AG-Angebot?

    An insgesamt 14 Terminen führt eine von uns geschulte Honorarkraft ein AG-Angebot im Ganztag an der Schule Ihres Kindes im Rahmen des Forschungsprojektes „KommSchreib!“ durch. Hierbei sollen Schreibkompetenz, Schreibmotivation und soziale Partizipation von Schülerinnen und Schülern der dritten und vierten Klasse gefördert werden. In einer kleinen Gruppe von ca. 15 Kindern wird in der AG anhand der Textsorte Rezept das genaue Beschreiben von Vorgängen geübt. Ziel ist die Erstellung eines multimedialen und mehrsprachigen Kochbuchs. Wir arbeiten hierzu an von uns mitgebrachten iPads® bzw. schuleigenen Geräten. In praktischen Phasen wollen wir die von den Kindern zuvor geschriebenen Rezepte auch zubereiten. Wir arbeiten ausschließlich mit pflanzlichen Lebensmitteln. Die Teilnahme an der AG ist für Ihr Kind kostenfrei.

  • Was wird im zusätzlichen AG-Angebot getestet?

    Wir möchten herausfinden, wie sich im Laufe der AG die Schreibkompetenz und -motivation Ihres Kindes entwickelt. Dazu werden die Schüler*innen, die an der AG teilnehmen, kooperative Schreibaufgaben in Form von Vorgangsbeschreibungen bei Rezepten bearbeiten sowie am Ende jeder AG-Sitzung Fragebögen ausfüllen, die wir in anonymisierter Form auswerten. Dadurch möchten wir herausfinden, welche Fortschritte die Schüler*innen beim Schreiben machen und inwieweit sich die Kinder wohl fühlen. Weiterhin möchten wir in abschließenden Interviews herausfinden, wie die Kinder das AG-Angebot annehmen. Mit unserer Studie möchten wir einen Beitrag zur Erforschung der Förderung von Schreibkompetenz, Schreibmotivation und sozialer Partizipation leisten. Wir erwarten, dass die Schüler*innen ihre Schreibkompetenz durch die Teilnahme an der AG verbessern, aber wir können nicht ausschließen, dass es möglicherweise keinen direkten Vorteil für Ihr Kind gibt. Die Teilnahme an der AG ist freiwillig. Wenn Sie der Teilnahme zustimmen, können Sie auch im Nachhinein jederzeit und ohne Angabe von Gründen die Teilnahme Ihres Kindes an dem AG-Angebot innerhalb dieser Studie beenden, ohne dass Ihnen oder Ihrem Kind daraus Nachteile entstehen.

  • Wie ist der Umgang mit den Daten meines Kindes im AG-Angebot geregelt?

    Während der Studie werden alle von uns erhobenen Daten an der Universität Münster am Institut für Erziehungswissenschaft sicher aufbewahrt, auf Server der Universität Münster übertragen und vertraulich behandelt. Alle Projektmitarbeiter*innen, die mit den personenbezogenen Daten arbeiten, unterliegen der Schweigepflicht. Bei der Erhebung und Auswertung werden die Daten pseudonymisiert. Während der Studie besitzen wir eine Liste, die den Namen Ihres Kindes mit dem entsprechenden Code verbindet. Diese Liste wird verschlossen aufbewahrt, sodass niemand außerhalb des Projektteams eine Verknüpfung zwischen Ihrem Kind und dessen Daten herstellen kann. Mit Abschluss der Datenerhebung, spätestens aber am 30.9.2025, wird die Liste, die die Namen mit den Codes verbindet, vernichtet. Damit sind die Daten vollständig anonymisiert. Die Verantwortung für die sachgemäße Datenverarbeitung trägt die Projektleitung (Prof. Dr. Vera Busse). Nach Abschluss der Studie werden die Ergebnisse unseres Projekts in anonymisierter Form veröffentlicht.