Münster

An den Speichern


Das ehemalige Heeresverpflegungshauptamt mit neun Speichergebäuden (sieben Bodenspeichern und zwei Silospeichern), einer ehemaligen Heeresbäckerei, Verwaltungsgebäuden, Garagen, einer Bodenwaage mit Wiegehaus, einem Lokschuppen mit einer alten Tanksäule, einem Uhrenturm sowie einigen weiteren Nebengebäuden wurde 1998 von der Westbahn, einer 100-prozentigen Tochter der Westfälisch-Lippischen Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (WLV), erworben. 1994 war der Abzug der britischen Streitkräfte aus den ehemaligen Winterbourne Barracks erfolgt. Das Gelände fiel an das Bundesvermögensamt, von dem die Westbahn das Areal mitsamt den Gebäuden erwarb.
Da sich die ursprünglichen unternehmerischen Absichten der Westbahn für das Gelände zwischenzeitlich zerschlagen hatten, übernahm die WLV selbst die Anlage, die seitdem sukzessive von ihr saniert und umgestaltet wird. Alle Gebäude wurden einer Neunutzung zugeführt. Nur für einen Silospeicher steht der Umbau noch aus.
Die „Speicherstadt Münster“ präsentiert sich heute als ein moderner Standort für verschiedene Unternehmen und Archive. Die Umgestaltung der ehemaligen Speichergebäude, die aus einer Hand erfolgte, führte zu einem einheitlichen Erscheinungsbild der Anlage. Das konvertierte Areal konnte somit trotz aller zeitgemäßen Veränderungen und notwendigen Anpassungen, die Bedingung für einen attraktiven Bürostandort sind, seinen authentischen Charakter bewahren.

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