Im Berichtsjahr 1999 ist die Nachfrage nach Studienplätzen in den medizinischen Studiengängen an der Universität Münster wiederum leicht angestiegen, obwohl landes- und bundesweit rückläufige Zahlen zu verzeichnen sind. Die Universität Münster weist somit die höchste Bewerber/Platzrelation in Nordrhein-Westfalen auf. In Psychologie, Diplom ist die Nachfrage wieder steigend, in den Staatsexamensstudiengängen Pharmazie und Rechtswissenschaft lässt der Bewerberdruck weiter nach. Die Bewerberzahl für den Studiengang Betriebswirtschaftslehre, Diplom stagniert auf hohem Niveau.
Weiterhin überdurchschnittliche Steigerungen bei den Bewerberzahlen für örtliche Zulassungsverfahren gibt es in den Magister/Promotion-Studiengängen Publizistik (Haupt- und Nebenfach), Psychologie, Angewandte Kulturwissenschaften, Wirtschaftspolitik und Soziologie (nur Nebenfach). Dabei ist zu beachten, dass die Studienbewerber sich an mehreren Hochschulen gleichzeitig bewerben können. Dies kann auch dazu führen, dass trotz Zulassung aller Bewerber in teilweise mehreren Nachrückverfahren vereinzelt Studienplätze nicht besetzt werden.
Aufgrund der starken Nachfrage in den Studiengängen Allgemeine Sprachwissenschaft und Islamwissenschaft (beide Magister/Promotion, Haupt- und Nebenfach) sowie Textilgestaltung, Lehramt Sekundarstufe I, war es erforderlich, diese Studiengänge zum Wintersemester 1999/2000 in ein örtliches Zulassungsverfahren einzubeziehen. Darüber hinaus wird erstmals der neue Diplomstudiengang Geoinformatik angeboten und in das Verfahren einbezogen.
In höheren Fachsemestern wurden neben den beantragten Zulassungsbeschränkungen in den Diplomstudiengängen Betriebswirtschaftslehre, Psychologie und Landschaftsökologie sowie den Studiengängen mit staatlicher Abschlussprüfung Medizin, Zahnmedizin und Pharmazie vom Wissenschaftsministerium weitere Zulassungsbeschränkungen verordnet. Als Grund wird die z.T. erhebliche Überschreitung der Kapazität in den betreffenden Fachsemestern allein durch Rückmelder angegeben.
