Westfälische Wilhelms-Universität Münster |
Jahresbericht
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Tutoriumsprogramm Das Tutorium zur „Qualität der Lehre" ist im Sommersemester 1999 und im WS 1999/2000 in Zusammenarbeit mit der Fachschaft Primarstufe erfolgreich durchgeführt worden. Forschungsprojekte des Institutes: Münsteraner Grundschulkollegs Das 5. Münsteraner Grundschulkolleg wird mit dem vorläufigen Arbeitstitel: „Soziales Lernen" für das Frühjahr 2001 angedacht. Reform- und Orientierungspraktikum: Erstmals konnte im Wintersemester 1998/99 durch die Bereitstellung von Sondermitteln für vier Lehraufträge das von der Fachschaft Primarstufe angeregte und mitentwickelte Reformpraktikum initiiert werden. Es hat das Ziel, die reflektierte Begegnung mit der angestrebten Berufspraxis so früh wie möglich, d.h. schon im ersten Semester zu ermöglichen. Von einem Drittel aller Erstsemester, d.h. von 110 neu Eingeschriebenen, ist dieses Angebot mit großem Interesse und Engagement angenommen worden. Nach einem Einführungssemester folgt das Praktikum in einer Grundschule, um es anschließend in einem weiteren Semester auszuwerten. Das Projekt insgesamt erstreckt sich über ein ganzes Jahr und wird durch das Primarstufeninstitut wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Gewalt gegen Kinder als Problem der Grundschule Seit dem WS 1993/94 wird an dem Forschungsprojekt „Sexueller Mißbrauch" gearbeitet. Am 28./29.09.1999 wurde ein 2. Münsteraner Symposion mit dem Titel: „Sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Jungen. Theorie-Reflexion-Transfer", unter großer öffentlicher Resonanz mit Vorträgen, Arbeitsgruppen und einer abendlichen Theateraufführung veranstaltet. Das Symposion wird im Julius Klinkhardt Verlag veröffentlicht. Eine umfangreiche Fachbibliothek wurde aufgebaut und wird auch für eine breite überregionale Öffentlichkeit durch eine Literaturdokumentation zugänglich gemacht. Sicherstellung der primarstufenbezogenen Lehre Ich verweise auf die letzten Jahresberichte und ergänze: Alle genannten Belastungsfaktoren bestehen weiterhin und haben sich aber durch die etwas geringere Zahl der Studienanfänger abgeschwächt. Die durch die Summe der Prüfungen in den Pflichtfächern entstandenen Belastungen betreffen auch die Fächer Textilgestaltung und die Theologien. Da der Studierendenberg auch 1999 als ein Prüfungsberg geblieben ist, kommt auf die Prüfungsberechtigten weiterhin ein nicht mehr zu akzeptierendes Maß an Belastung zu. Dieses lässt sich nur durch Maßnahmen bewältigen, die zwangsläufig zur Studienzeitverlängerung führen werden (Wartelisten). Ein ordnungsgemäßes Studium in der vorgesehenen Zeit kann in begrenztem Umfang als gesichert angesehen werden. Es bleibt ein dringender politischer Handlungsbedarf trotz knapper Kassen bestehen, der weit über die Einflußmöglichkeiten des Institutes und des Vorstandes hinausgeht und der Unterstützung durch das Rektorat bedarf.
Prof. Dr. Herbert Ulonska
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