WWU Münster
Westfälische Wilhelms-Universität
Münster



Jahresbericht des Rektors 1995

Studierende aus dem Ausland


Immatrikulierte ausländische Studierende an der WWU

  SS 1995 WS 1995/96
Gesamtzahl ausländischer Studierender 2.430 2.535
davon aus Entwicklungsländern 1.743 1.775

Grafik: Herkunftsländer 
     ausländischer Studierender

Abb. 25:     Ausländische Studierende nach Nationalität im WS 95/96


Ausgewählte Herkunftsländer :

  SS 1995 WS 1995/96
Afghanistan 1311
Ägypten 3029
Argentinien 6 6
Äthiopien 1010
Belgien 1418
Brasilien 3531
Bulgarien 1420
Chile 1415
China, Volksrepublik 5352
Cote d Ivoire 8 8
Dänemark und Färöer7 6
Finnland1829
Frankreich 7482
Ghana 1717
Griechenland 123 121
Großbritannien4965
Indien 1320
Indonesien 2422
Irak 5 6
Iran ( Persien ) 182 177
Israel 3430
Italien 4243
Japan 1621
Jordanien 4346
Jugoslawien 5249
Kamerun 11 7
Korea, Süd- 206 203
Kroatien2827
Lettland1118
Libanon 1010
Litauen 910
Luxemburg 1111
Marokko167 141
Niederlande 9292
Nigeria 912
Norwegen1813
Östereich 3637
Pakistan 3 7
Peru 1413
Philippinen 6 6
Polen 6982
Portugal3742
Rumänien 810
Rußland 5259
Schweden2617
Schweiz 1920
Sierra Leone 8 7
Spanien 4256
Sudan 9 9
Syrien 2825
Taiwan 2846
Togo 7 7
Türkei 271 294
Ukraine 2844
Ungarn 1316
Vereinigte Staaten4745
Vietnam 2524
Zaire 1512
Zypern 1211
staatenlos 4139

Die Gesamtzahl der ausländischen Studierenden steigt seit Jahren kontinuierlich an. Die Anzahl der "Bildungsinländer" beträgt im Wintersemester 677.


Beratungen 1995 für ausländische Studierende und Studienbewerber:
1.700 schriftliche Beratungen einschl. Versand von Bewerbungsunterlagen und Informationsmaterial
2.900 persönliche und telefonische Beratungen
Beratungen 1995 zum Auslandsstudium:
3.300 persönliche Beratungen
2.000 telefonische Beratungen
400 Teilnehmer an Informationsveranstaltungen
Bewerbungen, Beurlaubungen für einen Auslandsaufenthalt 1995:
600 Beurlaubungen


Lehrgebiet Deutsch als Fremdsprache

Nach achtjähriger Pause gab es vom 7. bis 24. August 1995 an der WWU wieder einen Internationalen Ferienkurs. 48 ausländische Teilnehmer (Studierende, Lehrer u.a.) und 10 DAAD-Stipendiaten trafen sich in Münster zum "Internationalen Hochschulferienkurs für deutsche Sprache und Landeskunde", der von den Lehrkräften im 'Lehrgebiet Deutsch als Fremdsprache' mit hohem Engagement vorbereitet und durchgeführt wurde. Ziel des Kurses war es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu mehr kommunikativer Kompetenz zu verhelfen. Nach dem Motto "Morgens gelernt, abends erprobt" bot das Kursprogramm eine Mischung aus Sprachunterricht auf drei Niveaustufen mit zugehörigen Unterrichtsgängen in der Stadt und der Universität und einem umfangreichen kulturellen Rahmenprogramm.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 15 verschiedenen Ländern, von Japan über Südeuropa bis hin nach Norwegen, entwickelten schnell ein Gruppengefühl, das zu einer außerordentlich guten Kursatmosphäre und damit zu sehr guten Lernerfolgen führte.

Erstmals konnte 1995 sowohl für das Sommersemester als auch für das Wintersemester eine gesonderte sprachliche Vorbereitung für ausländische Erasmusstipendiaten an der WWU angeboten werden. Das sehr unterschiedliche Sprachniveau dieser Studierenden machte es erforderlich, sowohl einen intensiven "Crash-Kurs" vor dem Vorlesungsbeginn als auch einen kurzen "Crash-Kurs" mit anschließendem studienbegleitendem Sprachkurs anzubieten. Die Angebote für die kommenden Semester werden sich bei deutlich steigender Nachfrage an den Möglichkeiten und Wünschen der Studierenden orientieren.


Internationales Zentrum "Die Brücke"

'Die Brücke' hat erst zum Wintersemester 1995/96 ihren Betrieb wieder aufgenommen. Bis dahin wurde ein eingeschränktes Programm außerhalb der Universität (ESG, IKHG, usw.) angeboten. Die individuelle Betreuung und Beratung war von dieser Einschränkung nicht betroffen.

Im Zuge der wachsenden Internationalisierung und zur Förderung des Ausländerstudiums ist es unerläßlich, den Kontakt zu den ehemaligen Studierenden nach ihrer Rückkehr in ihre Heimat nicht zu verlieren. Seit dem Wintersemester hat 'Die Brücke' ein Nachkontaktbüro eingerichtet, das mit Mitteln des DAAD finanziert wird.

Bisher verhinderten eingeschränkte Mittel eine besondere Nachbetreuung. Mit der neuen Initiative sollen eigene Maßnahmen zu einer konzentrierten und verläßlichen Nachbetreuung ehemaliger Studierender und Wissenschaftler entwickelt werden. Der anhaltende Kontakt zu den ehemaligen Studierenden hat einerseits maßgeblichen Einfluß auf das Bild Deutschlands im Ausland; andererseits ist die wissenschaftliche und allgemeinpolitische Bedeutung auf Dauer nicht hoch genug einzuschätzen.

1995 wurde ferner unter Federführung der Brücke erstmalig der DAAD- Preis für außerordentliche Leistungen an einen ausländischen Studierenden verliehen. Rektor Prof. Dr. Dieckheuer übergab den Preis, der auch in Zukunft jährlich an einen ausländischen Studierenden verliehen werden soll, an Herrn Hilmi Saleh.


EU-Ausbildungsprogramme 1995


ERASMUS/LINGUA II-Kooperationen mit:
      Frankreich25
      United Kingdom14
      Spanien9
      Italien8
      Niederlande6
      Schweden5
      Belgien3
      Griechenland3
      Österreich3
      Finnland2
      Norwegen2
      Schweiz2
      Irland1
      Dänemark1
insgesamt84
LINGUA III-Kooperationen mit:
      United Kingdom1
      Griechenland1
      Frankreich1
insgesamt2
ALFA-Kooperationen mit:
      Cuba1
      Mexiko1
insgesamt2
TMR-Kooperationen mit:
      United Kingdom5
      Frankreich3
      Niederlande2
      Belgien1
insgesamt11
TEMPUS-Kooperationen mit:
      Polen3
      Rumänien3
      Lettland1
      Rußland1
insgesamt6
COMETT-Kooperationen mit:
      Frankreich1
      Niederlande1
insgesamt2
MED CAMPUS-Kooperation mit:
      Türkei1

Insgesamt kamen über die ERASMUS-/LINGUA-Programme 154 Studierende an unsere Universität. nach 222 im vergangenen Jahr. 220 Studierenden der WWU nach 270 im vergangenen Jahr wurden über diese Programme die Möglichkeit eines Auslandsstudiums geboten.


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Hans-Joachim Peter
EMail: VDV12@uni-muenster.de
Informationskennung: JB9563
Datum: 12.04.1996; 12:25 Uhr