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Kosten- und Leistungsrechnung

 

Nachdem die operativen Arbeiten der zurückliegenden Jahre im Berichtsjahr 2004 weitgehend abgeschlossen werden konnten, verlagerte sich der Schwerpunkt der Arbeiten darauf, die Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) im Hinblick auf ihre Planungs- und Steuerungsrelevanz weiter zu entwickeln. Der Übergang in diese neue Phase ist geprägt von der Diskussion über die Einführung eines Globalhaushalts im Jahre 2006 und der Bedeutung der KLR in diesem Zusammenhang. Extern ermöglichten erste Auswertungen der Kennzahlenberichte aller Universitäten des Landes durch das Ministerium vergleichende Analysen der Kostendaten.

Entgegen der ursprünglichen Erwartung standen im Berichtsjahr die Personaldaten intern noch nicht vollständig auf Basis von Istkosten zur Verfügung, sodass weiterhin kalkulatorische Personalkosten verwendet worden sind. Damit ist der größte Kostenblock weiterhin nur in Form von Durchschnittssätzen berücksichtigt. Im Zuge der Erprobung des Globalhaushalts ist allerdings eine verlässliche Planung der Personalbudgets auf Basis von tatsächlichen Kosten eine notwendige Voraussetzung.

Die Verwendung von Personal-Istkosten sieht auch der Erlass für einen jährlichen Kennzahlenbericht an das Ministerium für Wissenschaft und Forschung (MWF) vor. Im Rahmen dieser externen Rechenschaftslegung über den Mitteleinsatz gegenüber dem Land sind die Daten aus der KLR auf Ebene von Lehreinheiten verwendet worden. Es handelt sich dabei jeweils um standardisierte Jahresberichte auf Vollkostenbasis. Diese Berichte sind in Vorbereitung auf den Globalhaushalt im Sommer auch an die Fachbereiche gegangen, die damit erstmals Informationen über Art und Umfang von Kosten der ihnen zugeordneten Lehreinheiten erhalten haben. Neben den Kosteninformationen enthalten die Berichte auch Ausstattungs-, Belastungs- und Leistungsgrößen wie die Zahl der beschäftigten Professoren, wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter, die Zahl der Studierenden und Absolventen sowie Flächendaten und schaffen damit die für eine Ressourcenplanung benötigte Transparenz an Kosten- und Leistungsdaten. Die Resonanz auf die internen Berichte ist bislang noch gering.

Auf Grundlage der Daten der externen Berichte hat das MWF im Herbst erstmals Kennzahlenvergleiche über alle Universitäten auf Ebene von Fächergruppen angestellt und sie den Hochschulen übermittelt. Ermittelt wurden dabei u.a. Kosten je Studierendem, je Absolvent, je Professor. Die Kennzahlen sind für die zuständigen Universitätsgremien aufbereitet und hinsichtlich ihrer Sinnhaftigkeit und Aussagekraft intern diskutiert worden. Bei noch zu konsolidierender Datenvalidität und Vergleichbarkeit liefern die Kennzahlen zusätzliche Informationen für eine Bewertung der einzelnen Lehreinheiten und unterstützen die vom Rektorat verfolgte Linie einer vergleichenden analytischen Betrachtung wichtiger Steuerungsgrößen.

Wie an allen Hochschulen des Landes ist die interne Kosten- und Leistungsrechnung bislang auf die zentrale Ebene beschränkt. Der Landesrechnungshof wies nach Prüfung an der Universität im Sommer darauf hin, dass kostenrechnerische Verfahren in Verwaltungsbereichen und zentralen Einrichtungen, für die sich eine dezentrale KLR anbieten würde, über erste Ansätze nicht hinausgelangt sind. Diese Ansätze weiter zu entwickeln, ist eines der Vorhaben des anstehenden Jahres.