Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Kapazitätsermittlungen und Zulassungsbeschränkungen
für das Studienjahr 2000/2001


 

Die Zahl der von Zulassungsbeschränkungen für Studienanfänger betroffenen Studiengänge hat sich im Studienjahr 2000/01 auf 53 erhöht. Damit sind an der Universität Münster

  • acht Studiengänge im bundesweiten Auswahlverfahren
  • sechs Studiengänge im landesweiten Auswahlverfahren
  • ein Studiengang im landesweiten Verteilverfahren und
  • 38 Studiengänge im örtlichen Auswahlwahlverfahren.

Die Beliebtheit des Universitätsstudienortes Münster zeigt sich im bundes- und landesweiten Vergleich durch die Anzahl der Bewerber für einen Studienplatz (Bewerber-Platz-Relation).

Bei den Studiengängen im bundesweiten Auswahlverfahren weist der Studiengang Humanmedizin mit 9 Bewerbern pro Studienplatz immer noch die höchste Bewerber-Platz-Relation auf. Landes- und bundesweit stagnierend bzw. leicht zurückgehend, sind in Münster die Bewerberzahlen in den letzten Jahren stetig gestiegen. Die zweithöchste Bewerber-Platz-Relation besteht im Studiengang Zahnmedizin mit 5,3 Bewerbern pro Studienplatz.

In Pharmazie geht die (immer noch hohe) Bewerberzahl mit dem bundes- und landesweiten Trend stetig zurück. Die Bewerber-Platz-Relation liegt aber in Münster deutlich über den bundes- und landesweiten Werten. Bemerkenswert ist auch, dass in Rechtswissenschaft trotz bundesweit mittlerweile nahezu ausgeglichenem Bewerber-Platz-Verhältnis in Münster 2,3 Bewerber um einen Studienplatz konkurrieren. Auch für den Diplomstudiengang Betriebswirtschaftslehre ist Münster weiterhin ein begehrter Studienort.

Insgesamt gesehen ist bei den Studiengängen im bundesweiten Auswahlverfahren die Bewerber-Platz-Relation in Münster in den letzten Jahren auf hohem Niveau relativ konstant geblieben. Im Landes- und Bundesvergleich hat Münster Spitzenwerte.

Bei den Studiengängen im landesweiten Auswahlverfahren ist trotz Ausweitung der Kapazität der Diplomstudiengang Wirtschaftsinformatik führend in der Bewerbernachfrage (3,9 Bewerber pro Studienplatz, landesweit 3,2 Bewerber pro Studienplatz). Entsprechend dem landesweiten Trend ist die Bewerberzahl stetig, im Wintersemester 2000/01 sprunghaft gestiegen. Dem gegenüber steht eine einmalige Erhöhung der Kapazität, die durch die Bereitstellung von Sondermitteln des Landes erreicht werden konnte.

Einen gewaltigen Anstieg der Bewerberzahlen für Studiengänge im örtlichen Zulassungsverfahren hat die Universität Münster zu verzeichnen. Der Grund liegt einerseits in der Zunahme der zulassungsbeschränkten Studiengänge und andererseits im überdurchschnittlichen Anstieg der Bewerberzahlen in den Magisterstudiengängen Angewandte Kulturwissenschaften, Psychologie, Publizistik und Soziologie. Während bei den Angewandten Kulturwissenschaften zu vermuten ist, dass der Anstieg auf die Aufhebung des Kombinationsverbots zurückzuführen ist, werden speziell für Publizistik die guten Arbeitsmarktchancen und das praxisorientierte Studium als Grund für den Bewerberansturm vermutet. Darüber hinaus haben sich die Bewerberzahlen für diejenigen Studiengänge normalisiert, die im vergangenen Studienjahr erstmals in ein Zulassungsverfahren einbezogen waren.

Bermerkenswert ist, dass der neue Diplomstudiengang Biotechnologie sofort mit einer Bewerberzahl von 157 für 34 Studienplätze gestartet ist.

Bei der Interpretation der Bewerberzahlen für Studiengänge im örtlichen Zulassungsverfahren ist zu berücksichtigen, dass sich die Studienbewerber an mehreren Hochschulen gleichzeitig bewerben können. Dies kann dazu führen, dass trotz Zulassung aller Bewerber Studienplätze nicht besetzt werden.

Insgesamt haben sich an der Universität Münster zum Wintersemester 2000/01 15.689 Bewerber auf die 5.063 Studienplätze, die sich in Vergabeverfahren befanden, beworben.

In höheren Fachsemestern wurden die Zulassungsbeschränkungen auf Antrag der Universität teilweise zurückgenommen, um die Mobilität der Studierenden nicht unnötig zu behindern. Insbesondere wurde der Staatsexamensstudiengang Rechtswissenschaft in höheren Fachsemestern wieder frei zugänglich.