Prof. Dr. H.-D. Wiemhöfer
Synthese und Untersuchung anorganischer Polymerelektrolyte
Für die Synthese von Polyphosphazenen wurde auf der Basis neuer Methoden zur Monomerherstellung eine Variante der kationischen lebenden Polymerisation
weiter entwickelt. Es ist nun als Standardverfahren zur Herstellung von Poly[dichlorphosphazen] mit Ausbeuten von 95% und mehr einsetzbar. Das Precursor-Polymer
stellt nun die Basis für die Herstellung einer Vielzahl von modifizierten Poly[organophosphazenen] über eine einfache nukleophile Substitution des Chlors
dar. Als Substituenten wurden vor allem lineare und verzweigte Amine und Oligoether auf der einen Seite (Kammpolymere) und solche mit Aryloxyfunktionen auf der
anderen Seite eingesetzt. Letztere dienten als Ausgangspunkt für die Herstellung protonenleitender Polyphosphazenmembranen. Die Kammpolymere wurden zur
Herstellung von Salz-in-Polymermembranen eingesetzt.
Erfahrungen mit einer Reihe von polymeren Elektrolyten auf dieser Basis wurden im Berichtszeitraum publiziert bzw. auf Konferenzen vorgestellt. Kernziele dieses Projekts sind neben der Erzielung hoher Leitfähigkeitswerte vor allem praktisch anwendbare, mechanisch und thermisch stabile Polymermembranen für elektrochemische
Anwendungen in Batterien, Sensoren und Brennstoffzellen.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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