Oberflächenmagnetismus (Prof. Dr. M. Donath)
Magnetismus in niedrigdimensionalen Systemen
Die Forschungsarbeiten sind im Bereich Magnetismus, einem Teilgebiet der Festkörperphysik,
angesiedelt. Im engeren Sinn geht es um Systeme mit reduzierter Dimension, bei denen qualitativ neue
Eigenschaften auftreten: Oberflächen, Grenzflächen, Schichtsysteme, Nanostrukturen. Ziel der
Untersuchungen ist es, die Korrelation zwischen geometrischer Anordnung der Atome, spinabhängiger
elektronischer Struktur und magnetischer Ordnung zu verstehen. Es werden Materialien untersucht mit
Anwendungspotential in der Speichertechnologie, der Spintronik und der Sensorik. Hierfür steht eine
Vielzahl von modernen experimentellen Methoden zur Verfügung. Zudem erweitern Zusammenarbeiten mit
Arbeitsgruppen vor Ort, innerhalb Deutschlands und darüber hinaus die eigene Expertise.
Herstellung magnetischer Nanostrukturen durch
adsorbat-induzierte Nanostrukturierung vizinaler Oberflächen: Kombinierte Untersuchungen mit
Rastertunnelmikroskopie, magneto-optischem Kerr-Effekt und Elektronenspektroskopien zur Charakterisierung
von magnetischen Streifen im Nanometerbereich.
Selbstorganisierte
Nanostrukturen durch Erosionssputtern - Experiment und theoretische Modellierung:
Strukturbildungsphänomene bei Erosionssputtern auf Halbleiteroberflächen, geplante Nutzung als
Template für magnetische Nanostrukturen
Hochaufgelöste
Inverse Photoemission: Verbesserung der Energieauflösung bei der Inversen Photoemission durch
Weiterentwicklung der spinpolarisierten Elektronenquelle und des Photonendetektors.
Charakterisierung
des "electron confinement" in ultradünnen Metallschichten: Untersuchungen mit spinaufgelöster
Inverser Photoemission zur elektronischen Stuktur in metallischen Quantentrögen. Mikroskopische
Beschreibung der Interlagenkopplung in magnetischen Sandwichstrukturen.
Elektronische Struktur Mn-basierter Halb-Heusler-Legierungen, auf der Suche nach
100% Spinpolarisation am Fermi-Niveau: Untersuchungen mit spinaufgelöster
Auftrittspotential-Spektroskopie zur element-spezifischen Bestimmung der spinabhängigen unbesetzten
Zustandsdichte.
Spinpolarisierte Elektronen in bildladungsinduzierten
Oberflächenzuständen als ultraschnelle Sensoren vor ferromagnetischen Oberflächen:
Zeit- und spinaufgelöste Untersuchungen mit Zwei-Photonen-Photoemission zu elementaren
Prozessen der Spindynamik, um ein grundlegendes Verständnis für den Ablauf ultraschneller
Magnetisierungsprozesse zu gewinnen.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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