Umweltgeophysik/Ingenieurgeophysik/Archäometrie
Elektromagnetische Erkundung einer mit alluvialen, quartären Sedimenten gefüllten
Karst-Senkungszone auf dem nördlichen Peloponnes (Griechenland)
Durch die kombinierte Anwendung von Transienten-Elektromagnetik (TEM), Radiomagnetotellurik (RMT),
Radiofrequenz-Elektromagnetik (RF-EM) und der Methode der Very Low Frequency-Gradienten-Elektromagnetik
(VLF-GRAD) kann die horizontale und vertikale Verteilung des elektrischen Widerstandes vom tieferen bis zum
oberflächennahen Untergrund bestimmt werden. Dies dient zur Unterscheidung hydrogeologisch
bedeutsamer Schichten im Lockergestein, der Abgrenzung vom Locker- zum Festgestein sowie der Erkundung
von Strukturen im geklüfteten/verkarsteten Festgestein.
In Zusammenarbeit mit "UMR Sisyphe"¹ der Universität Paris 6 und dem
"Department of Dynamic Tectonic and Applied Geophysics"² der Universität von Athen
erkundeten wir in dem als "Depression von Lussoi" bekannten Gebiet hydrogeologisch bedeutsame
Karststrukturen wie Spalten und Schlucklöcher. Gleichzeitig wurde im Hinblick auf die geologische
Entstehungsgeschichte dieser Senkungszone der Übergangsbereich von den Lockersedimenten zum
Festgestein erkundet.