Prof. Dr. Wolfram-M. Lippe
Analyse von MEG-Orten
Magnetoenzephalographie ist ein in der Gehirnforschung etabliertes Verfahren, mit dem Gehirnaktivitäten
beobachtet und gespeichert werden können. Vorteil der MEG-Analyse ist der geringere Verrauschungsefekt
im Gegensatz zur EEG-Analyse. Grundlage ist das elektromagnetische Feld, welches durch Aktivitäten von
Neuronen-Populationen erzeugt wird. Zur Analyse der MEG-Daten müssen daher nacheinander zwei
Verarbeitungsschritte realisiert werden: zunächst müssen die sich überlappenden Impulse, die
von den verschiedenen aktiven Neuronen-Populationen erzeugt werden, separiert werden und danach die separierten
Signale einzeln hinsichtlilch Ursprungskoordinaten und Intensität analysiert werden. Dies wurde mit Hilfe
eines zweistufigen neuronalen Systems realisiert. Die erste Stufe zur Separation der Signale besteht aus einem
neuronalen Netz, welches ICA-Methoden realisiert. In der zweiten Stufe wird mit Hilfe eines anderen neuronalen
Netzes die Analyse der Position erfolgen.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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