Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Institut für Textilgestaltung und ihre Didaktik

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2003 - 2004

 

 
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Institut für Textilgestaltung und ihre Didaktik

Tel. (0251) 83-2 92 16
Fax: (0251) 83-2 93 05
e-mail: textilgestaltung@uni-muenster.de
www: uni-muenster.de/Textilgestaltung
Schlossplatz 4
48149 Münster
Direktor: Prof. Dr. Ildikó Klein-Bednay

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Dr. Astrid Rokossa
 
  1. Markenkult und Identitätskonstruktion
    Der Markenkult jugendlicher Konsumenten ist ein Phänomen, das mit unterschiedlichen sozialen und historischen Situationen korreliert. Entstand er in den 90er Jahren aus einem Zusammentreffen konkurrierender Jugendgruppen, so ist er in der postmodernen Gesellschaft nach dem Millenium ein Produkt des Versuchs einer Identitätskonstruktion, die auf individuelle Leistungen und Ego-Außenwirkungen basiert.

    Mit Hilfe der Analyse von Codes und Botschaften der von Jugendlichen präferierten Marken soll aufgezeigt werden, welche Wertewelten und -orientierungen für Teenager gültig sind und wie Marken das Bedürfnis nach "ego-branding" (Differenz trotz Uniformierung) befriedigen.

  2. Außereuropäische Textilkulturen - Tradition und Wandel
    Ausgehend von den Inhalten, Formen und Funktionen unterschiedlicher außereuropäischer Textilien wird der Prozess der Herausbildung und der Kontinuität, des Verfalls und der Erosion verschiedener Textilkulturen aufgezeigt. Diskutiert wird die Frage nach der gesellschaftlichen Notwendigkeit von Textilarbeit im Kontext der Entwicklung einer kulturspezifischen Identität und deren katalytische Bedeutung für Prozesse der Anpassung und Modifikation.

  3. Fachdidaktische Forschung: Kunstrezeption in der Grundschule
    Der mit Beginn des Schuljahres 2003/2004 in der Erprobung gestartete Lehrplan "Kunst" (gültig voraussichtlich ab 2006) verbindet Inhalte der Kunst und der Textilgestaltung zu einem neuen Fach, in dem "die Auseinandersetzung mit Bildern und Objekten" und "das Gestalten in unterschiedlichen Materialfeldern" die zentralen Lernbereiche darstellen. An einer Reihe von Beispielen wird untersucht, wie Kinder Werke der historischen und gegenwärtigen Textilkunst rezipieren und wie sie hierdurch zu eigener ästhetischen Produktion motiviert werden können. Das Projekt zielt auf die Erforschung der Aneignung und Rekonstruktion textilkünstlerischen Wissens wie auch auf die Untersuchung des Instruktionsdesigns zur Förderung ästhetischer Kompetenzen im Kontext institutionalisierten Lernens.

  4. Textile Rekonstruktion kultureller Transformationsprozesse
    Die Interpretation von Kleidungsphänomene an der Schnittstelle kultureller Veränderungen (z. B. Mittelalter - Neuzeit, Reformation - Gegenreformation) stützt sich in der Quellenlage neben Texten häufig auf Abbildungen der Zeit. Ihre mehrfache Darstellung geriert zur "Mode". Ausgehend von den Befunden des iconic turn und gestützt auf die Grundlagenwerke der Textilwissenschaft werden Bildquellen überprüft und neu interpretiert. Als eine zentrale Methode zur Erforschung der Authenzität des Dargestellten dient dabei die Rekonstruktion historische Kostüme.

Beteiligte Wissenschaftler:

zu den Forschungsschwerpunkten 1 - 3:
Dr. Astrid Rokossa

zum Forschungsschwerpunkt 4:
Dr. Astrid Rokossa / Gabriele Paschedag

Veröffentlichungen:

zum Forschungsschwerpunkt 4:
Fürstliche Kontaktanzeigen. In: ... textil ... Wissenschaft, Forschung, Unterricht 3 / 2004, S. 36-43

 

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