Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Philosophisches Seminar

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2003 - 2004

 

 
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Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Forschungsstellen
Centrum für Bioethik

 
Das Centrum für Bioethik (CfB) ist ein institutionalisierter Forschungsverbund in der Westfälischen Wilhelms-Universität, der sich mit den Entwicklungen im Bereich der natur- und lebenswissenschaftlichen sowie der medizinischen Forschung auseinander setzt.

Schwerpunkte sind dabei die ethischen und rechtlichen Probleme und Fragestellungen, die sich aus den Erkenntnisfortschritten und neuen Handlungsoptionen in diesen Bereichen ergeben. Zentrale inhaltliche Schwerpunkte bilden dabei die ethische und rechtliche Begleitreflexion zu Problemen zum Beispiel der Forschung an menschlichen Stammzellen, der Gendiagnostik und der Nanobiotechnologie.

Das Centrum führt die vielfältigen Aktivitäten im Bereich der Bioethik an der Universität Münster zusammen, fördert das interdisziplinäre Gespräch und trägt durch eigene Veranstaltungen und Forschungsvorhaben zur ethischen Reflexion auf die Entwicklungen in Medizin und Biowissenschaften bei.

Haupttätigkeitsfelder des Centrums sind die Bearbeitung von interdisziplinär ausgerichteten Forschungsprojekten, die Erstellung von Expertisen und Gutachten sowie die durchführung von Fachtagungen und Expert/inn/en-Gesprächen.

Die Ergebnisse der Arbeiten des Centrums werden der Öffentlichkeit unter anderem in Form von Stellungnahmen, Forschungsberichten und Publikationen (z.B. in der Buchreihe Münsteraner Bioethik-Studien) zugänglich gemacht.

Projekt 1: Ethische Implikationen der Nanobiotechnologie

Die Centrum für Bioethik ist im Rahmen des EU-Projekts "Nano2Life" http://www.nano2life.org mit der Erstellung einer Übersicht über die ethischen Implikationen der Nanobiotechnologie beauftragt worden. Nano2Life ist ein von der Europäischen Kommission gefördertes European Network of Excellence mit dem Ziel der Gründung eines virtuellen Europäischen Instituts für Nanobiotechnologie, das der Definition gemeinsamer wissenschaftlicher Forschungsziele, der Nutzung gemeinsamer Ressourcen sowie der Entwicklung gemeinsamer Aus- und Fortbildungsprogramme im Bereich der Nanobiotechnologie dienen soll.

Projekt 2: Potentialität und Totipotenz

Erstellung einer philosophisch-ethischen Expertise, in der die Begriffe der Potentialität und der Totipotenz vor dem Hintergrund und im Zusammenhang der Gewinnung embryonaler Stammzellen sowie reproduktionsmedizinischer Eingriffe in ihrer Bedeutung und ihrer normativen Relevanz analysiert und präzisiert werden sollen.

Institut für Wissenschaft und Ethik als Koordinator der durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen eingerichteten Arbeitsgruppe für ethische, rechtliche und sozialwissenschaftliche Fragen der Stammzellforschung im Rahmen des Kompetenznetzwerks Stammzellforschung NRW http://www.stammzellen.nrw.de/de/startseite.html.

Projekt 3: Philosophie, Moral und Sex

Was meinen wir, wenn wir sagen, ein Wunsch, ein Verlangen oder ein Gefühl sei "sexuell"? Wie lassen sich "sexuelle" von anderen Handlungen unterscheiden? Ist Sex ein Mittel für bzw. Ausdruck von etwas anderem (Reproduktion, Kommunikation, Liebe etc.) oder gibt es so etwas wie "reinen" Sex? Sind Cybersex, Telefonsex oder Masturbation defizitäre Varianten von Sex? Müssen alle Varianten sexueller Handlungen als moralisch gleichwertig angesehen werden? Gibt es unmoralische Formen von Sexualität (Inzest, Sodomie etc)? Gibt es so etwas wie eine Sexualmoral? Ist Ehebruch unmoralisch? Ist Sex mit Minderjährigen grundsätzlich und immer schlecht? Stellt Prostitution eine Form der Instrumentalisierung des eigenen Körpers dar? Machen sich die Konsumenten von Pornographie zu Komplizen moralisch suspekter Handlungen oder Normen? Sollte Pornographie verboten werden?

Drittmittelgeber:

Europäische Kommission (Projekt 1); Institut für Wissenschaft und Ethik als Koordinator der durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen eingerichteten Arbeitsgruppe für ethische, rechtliche und sozialwissenschaftliche Fragen der Stammzellforschung im Rahmen des Kompetenznetzwerks Stammzellforschung NRW (Projekt 2)

Beteiligte Wissenschaftler:

Projekt 1:
Prof. Dr. Ludwig Siep (Philosophisches Seminar); Dr. Johann S. Ach (Centrum für Bioethik); Dipl. biol. Norbert Joemann.

Projekt 2:
Prof. Dr. Dr. Antonio Autiero (Seminar für Moraltheologie, Kath. Theol. Fakultät); Prof. Dr. Ludwig Siep (Philosophisches Seminar); Prof. Dr. Bettina Schöne-Seifert (Institut für Ethik, Theorie und Geschichte der Medizin); Dr. Johann S. Ach (Centrum für Bioethik)

Projekt 3:
Dr. Johann S. Ach

Veröffentlichungen:

Johann S. Ach / Norbert Joemann: Size matters. Ethische und soziale implikationen der Nanobiotechnologie. Eine Übersicht (in Vorbereitung); Ach, Johann S. / Siep, Ludwig (Hg.). Ethical and social aspects of Nanobiotechnoloy. Münster. Lit-Verlag (in Vorb.).

 

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