Stereotypenforschung
Stereotyp und Bildmedium
Wieviel Humor haben Deutsche, wie geizig
sind Schotten, und wie stolz sind Spanier wirklich? Bestimmen Sauerkraut und Würstchen oder Roast Beef und Pudding den Charakter einer Nation? Den
Ausgangspunkt dieses
Projekts bildeten die Entstehung der Nationalstaaten im 18. Jahrhundert, räumlicher Schwerpunkt war zunächst die englische Nation. Quellenmaterial waren in
erster Linie bildliche Darstellungen in der populären Druckgraphik, aber auch Geographiebücher, Reiseberichte, Almanache und Kalenderliteratur wurden auf
den Prozeß der Klischee- und Stereotypenbildung ausgewertet. Im Mittelpunkt standen dabei die ikonographischen Programme einzelner Nationen sowie Kontext
und Funktion der Stereotypisierung.
Weitere Projekte beschäftigen sich mit regionaler Identitätspolitik in Westfalen und mit Westfalenbewusstsein sowie mit ostfriesischer Identität unter dem
Einfluss von Tourismus.
Das Habilitationsprojekt von Dr. Silke Meyer widmet sich dem Archetyp des Helden und Schurken seit dem 19. Jahrhundert. Anhand von Fallbeispielen sollen
Strukturelemente eines bestimmten Heldentypen, dem Gesetzesbrecher, und der zugrundeliegenden Gesellschaftsordnung analysiert werden.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftlerinnen:
Veröffentlichungen:
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