Arbeitsbereich Prof. Dr. F. Rist
Gesundheitspsychologie
Somatoforme Störungen äußern sich sowohl in Schmerzen, anderen unangenehmen Empfindungen, und Funktionseinschränkungen. Im
Berichtszeitraum begannen wir Querschnittserhebungen bei Studenten, in denen Zusammenhänge zwischen psychologischen Risikofaktoren und solchen
Symptomen geprüft wurden. Als wichtiger Risikofaktor stellten sich habituelle Erklärungsmuster für alltägliche körperliche Empfindungen
heraus. Zu deren Erfassung haben wir ein US-amerikanisches Instrument sorgfältig implementiert, den »Symptom Interpretation Questionnaire«: Je
nach dem, ob Probanden für körperliche Empfindungen eher situative, psychologische oder Krankheitsursachen angaben, waren typische krankheitsbezogene
Kognitionen häufiger oder seltener.
In einem Projekt mit dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim verglichen wir Patienten mit multipler chemischer Sensitivität (eine
Gruppe mit vielfältigen körperlichen Beschwerden) mit somatoformen Patienten und fanden als wesentlichen Unterschied die Attributionsstile der beiden
Gruppen.
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Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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