International - Vergleichende Bildungsforschung
Internationale Bildungspolitik
Zu Grunde gelegt wird eine analytisch-theoretische Perspektive, in der das System der Vereinten Nationen - in Verbindung mit Veränderungstrends auf der Ebene
von Regionalgesellschaften/Nationalstaaten - die rudimentäre Frühform der Institutionalisierung eines (spezialisierten) politischen Systems auf
weltgesellschaftlich-menschheitlicher Ebene darstellt (N. Elias, T. Parsons). Die Veränderungsdynamik des "modernen Weltsystems" wird seit rund
20 Jahren durch die Abfolge von drei "Revolutionen" geprägt, deren fortdauernde Diffusion und Wirkungsmächtigkeit im Weltsystem zunehmend
stärker geworden ist, sich gegenseitig verstärkt und stabililiert hat und vermutlich in der mittelfristigen Zukunft in gleicher Richtung weiter wirken wird (G.
Platt/T. Parsons): Die "Demokratische Revolution" (seit gut 200 Jahren), die "Industrielle Revolution" (seit gut 150 Jahren), die
"Bildungsrevolution" (seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs).
In diesem Verständnis gruppiert mein Forschungsschwerpunkt "Internationale Bildungspolitik" (kleinere) Forschungsprojekte, die - mit
unterschiedlichen thematisch-empirischen Fokussierungen - die konfliktreichen und widersprüchlichen Anbindungen, Verknüpfungen und Vermischungen
("Interpenetrationen") von weltweiten, nationalen und subnationalen (formalen und informellen) Institutionalisierungsprozessen einerseits, den (formalen und
informellen) Lern- und Sozialisationsprozessen der Einzelpersönlichkeiten der WeltbürgerInnen andererseits darstellen und analysieren, vom Kindergarten
bis zu den Hochschulen, von der Grundbildung bis zur Weiterbildung von Erwachsenen, von universitären bis zu außeruniversitären Formen der
Forschung(sförderung).
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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