Historische Bildungsforschung
Langfristiges kollektives Lernen
Solange und wo immer auf der Welt es Menschengruppen als soziale Überlebenseinheiten gab und gibt, immer und überall haben diese sich ein Bild
"ihrer selbst" in "ihrer Welt" konstruiert. Grundlage dieser historisch und auch zukünftig sich verändernden Selbstbilder ist ein
spezifisch akzentuierter und oftmals kontrovers diskutierter Entwicklungsbegriff.
Im Mittelpunkt der hier verfolgten Forschungsperspektive
steht die Rekonstruktion und Reflexion von ausgewählten entwicklungstheoretischen Positionen und Diskurse (auch am Rande oder außerhalb des
wissenschaftlich-politischen Mainstreams) über die sehr langfristige biologische und kulturelle Entwicklung der modernen Menschheit. Vor dem Hintergrund der
letztlich nicht aufzulösende Pluralität von Modellen der menschheitlichen Entwicklung geht es dabei um den Versuch, Lösungsansätze und
-vorschläge für bestehende Plausibilitäts- und Konsistenzprobleme älterer Denkmodelle (die der entwicklungsgeschichtlichen Bedeutung von
langfristigen, kollektiven Lernprozessen nicht gerecht werden bzw. sie teilweise negieren) zu entwickeln, zusammenzuführen und zu diskutieren.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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