Untersuchungsgegenstand der Neuroökonomie ist die Beziehung zwischen Umweltreizen, Hirnfunktionen
und dem menschlichen Verhalten unter dem Aspekt der Ökonomie.
Ein typisches Beispiel aus dem Bereich der Neuroökonomie ist die Untersuchung des Einflusses von
(Marken-) Werbung auf Hirnprozesse, die der Evaluation von Kaufentscheidungen dienen ("Neuromarketing").
Als Untersuchungstechniken kommen im wesentlichen bildgebende Verfahren aus dem Bereich der modernen
Neurowissenschaften zur Anwendung, insbesondere die funktionelle Hochfeld-Kernspintomographie bei einer
Feldstärke von 3T. Die
Neuroökonomie ist ein neues, sehr ausgewogenes interdisziplinäres Forschungsfeld der Bereiche
Neurologie, Physik, Ökonomie, Radiologie und Psychologie. Sie schlägt somit eine synergetische
Brücke zwischen Geistes-, Natur- und Medizinwissenschaften. Die Neuartigkeit dieser Disziplin
begründet sich im wesentlichen durch die bis vor kurzem weltweit noch nicht vorhandenen technischen
Voraussetzungen zur hochsensitiven quantitativen Bildgebung lokaler Hirnaktivität.