Kardiovaskuläre Bildgebung
Herzultraschall, Gewebedoppler-Echokardiographie; Bildgebung beim Persistierenden Foramen Ovale (PFO)
Die Gewebedopplerechokardiographie wurde bei Patienten mit Herzinsuffizienz auf dem Boden einer koronaren Herzerkrankung, einer Mitralinsuffizienz und einer
Aortenstenose bzgl. ihres diagnostischen Nutzens überprüft. Dabei konnte erstmals gezeigt werden, dass bei Patienten mit isolierter diastolischer
Herzinsuffizienz eine Reduktion der systolischen Mitralanulusexkursion besteht, die eine subklinische systolische Dysfunktion anzeigt. Bei Patienten mit
höhergradiger Aortenstenose können durch Gewebedoppler-Echokardiographie nicht-invasiv die linksventrikulären Füllungsdrücke
abgeschätzt werden, was durch Vergleich mit invasiv gemessenen Füllungsdrücken validiert wurde. Diese Bestimmung ist auch bei Patienten mit
sekundärer Mitralinsuffizienz und eingeschränkter systolischer Pumpfunktion zuverlässig, während der Gewebedoppler zur Abschätzung
der Füllungsdrücke bei primärer Mitralinsuffizienz nicht geeignet ist. Dies ist u.a. anderem darauf zurückzuführen, dass die zur
Abschätzung der Füllungsdrücke verwendeten Mitralring-geschwindigkeiten abhängig vom Schlagvolumen sind, welches bei primärer
Mitralinsuffizienz typischerweise erhöht ist. Im weiteren Verlauf werden die Gewebedoppler-Parameter bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz hinsichtlich
ihrer prognostischen Wertigkeit überprüft und mit etablierten echokardiographischen und nicht-echokardiographischen Markern verglichen. Ziel dieser
Untersuchungen soll damit eine verbesserte Risikostratifizierung in diesem Patientenkollektiv werden.-
Ein weiteres Projekt beschäftigt
in enger Zusammenarbeit der Klinik und Poliklinik für Neurologie sich damit, klinisch-bildgebende Untersuchungsverfahren der Kardiologie und der Neurologie zur
optimalen Diagnostik von Patienten mit Z. n. Schlaganfall bei V. a. paradoxe Embolien zu kombinieren. Dazu wurden verschiedene Untersuchungsprotokolle der
transösophagealen Echokardiographie als Goldstandard der intrakardialen Shuntdiagnostik und der transkraniellen Doppler-Sonographie gegeneinander validiert und
zusätzlich verschiedene nicht-lungengängige Echo-Kontrastmittel auf ihre klinische Relevanz zur nicht-invasiven Diagnostik des offenen Foramen und
intrapulmonaler Shuntvitien getestet.
Beteiligte Wissenschaftler:
Habilitationen:
Priv.-Doz. Dr. med. Christian
Bruch (2004):
"Bedeutung neuer echokardiographischer Indices zur Beurteilung der linksventrikulären Funktion bei Patienten mit Herzinsuffizienz"
Kooperationspartner
innerhalb der Medizinischen Fakultät und an der Universität Münster: Klinik
und Poliklinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Klinik und Poliklinik für Neurologie, Medizinische Klinik und Poliklinik
D
Veröffentlichungen:
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