Tumorforschung
Urogenitale Tumoren
Prostata-Forschungsprojekt: "Morphometrie und Pathologie anhand kartographischer Befunde radikaler Prostatektomiepräparate": In enger
Zusammenarbeit mit der Urologie und auf der Basis des bestehenden Prostatazentrums ist eine systematische Bearbeitung der routinemäßig angefertigten
kartographischen Befunde aller am UKM durchgeführten radikalen Prostatektomien begonnen worden. Hierbei erfolgt insbesondere eine Analyse morphometrischer
Besonderheiten (z.B. Tumorlokalisation, Tumorvolumen) in Korrelation zu pathologischen (z.B. Gleason-Grading, TNM-Stadium) und vor allem auch klinischen
Parametern (Überleben, PSA-Wiederanstieg).
Es
wurden Untersuchungen zu Prognose- und potentieller Therapierelevanz verschiedener Marker in Harnblasen-, Vulva- und Prostatakarzinomen mittels
molekulargenetischen Untersuchungsmethoden und Immunhistochemie auf dem Boden der Gewebearraytechnologie in Kooperation mit der Urologischen Klinik, der
Gynäkologie sowie dem Institut für Labormedizin durchgeführt.
In einem Kooperationsprojekt mit
der Gynäkologie wurden Ovarialkarzinome der letzten 10 Jahre zytogenetisch und immunhistochemisch untersucht. Dabei zeigte sich, dass eine high-level
Amplifikation des Gens PIK3CA auf Chromsom 3q signifikant häufiger bei geringer differenzierten Tumoren vorkommt. Die vermehrte Expression des
entsprechenden Proteines, einer Untereinheit der Phosphatidylinositl-3 Kinase ist auch signifikant häufiger mit einem verkürzten rezidivfreien Intervall
assoziert.
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