Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin

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2003 - 2004

 

 
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Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Ethik der Medizin
Der Genbegriff und die Genetisierung der Medizin

 
Der Begriff des "Gens" findet zunehmende Verbreitung sowohl in der molekulargenetischen Forschung als auch in der Alltagssprache. Gleichzeitig wird seine wissenschaftliche und umgangssprachliche Bedeutung immer diffuser. Somit erscheint es sinnvoll, die historische Entwicklung des Genbegriffs und deren wissenschaftliche und ethische Implikationen genauer zu untersuchen. Ein diesbezügliches Dissertationsprojekt wird bearbeitet.

Unabhängig von den Schwierigkeiten mit dem Genbegriff lässt sich ein Trend zum verstärkten Augenmerk auf genetische Grundlagen feststellen. Zunehmend erscheinen Finanzierungsanträge und Veröffentlichungen als unvollständig wahrgenommen zu werden, sofern sie sich nicht (auch) umfassend mit der zugrundeliegenden Genetik befassen. Zum Teil lässt sich dieses Phänomen durch die allgemeine Anwendbarkeit und den naturwissenschaftlichen Impetus gentechnischer Methoden erklären; z.T. scheint es aber auch an einer eher allgemein gesellschaftlichen Überschätzung der Reichweite und Anwendbarkeit dieser Erkenntnisse zu liegen. Wenn man diesen Trend auch mit einer gewissen Gelassenheit als typischen wissenschaftssoziologischen Prozess im Sinne eines Kuhn'schen Paradigmas auffassen kann, so ist doch aus ethischer Perspektive zu fragen, ob wichtige und zurzeit aussichtsreichere Forschungsansätze dadurch nicht zu sehr behindert werden. Vorträge zu diesen Themen wurden u.a. auf internationalen Tagungen in Linköping 2003 und Reykjavik 2004 gehalten.

Beteiligte Wissenschaftlerin:

Dr. med. Petra Gelhaus

 

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