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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für Mund-, und Kiefer- Gesichtschirurgie

Tel. (0251) 83-47003
Fax: (0251) 83-47184
e-mail: joos@uni-muenster.de
www: klinikum.uni-muenster.de/institute/zmk/einrichtungen/chirurg/
Waldeyerstraße 30
48149 Münster
Direktor: Prof. Dr.mult. Ulrich Joos

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Qualitätssicherung: Ergebnisqualität kieferchirurgischer Eingriffe
Randomisierte kontrollierte Studie zur protrahierten Freisetzung von Doxycyclin (AtridoxTM) für die Behandlung der Perimplantitis.

 
Mit dem zunehmenden Einsatz von enossalen Implantaten und deren Belastung über einen längeren Zeitraum gewinnt die Therapie der Periimplantitis an Bedeutung. In verschiedenen Tierstudien und in klinischen Fallbeschreibungen konnte gezeigt werden, dass die Prinzipien der gesteuerten Geweberegeneration zur chirurgischen Therapie von moderatem bis profundem Verlust von periimplantären Knochen erfolgreich angewandt werden. Wir fanden jedoch bei unserer Literaturrecherche keine publizierten klinischen Studien. Bei 28 Patienten (Alter 25 bis 78 Jahre) mit einer Gesamtzahl von 48 periimplantären Defekten wurde im Bereich der Implantate nach einer Basisuntersuchung (Woche 0) im Abstand von 18 Monaten eine Kontrolluntersuchung mit Erfassung des Sulcusblutungsindex, der Taschentiefe und des Levels an befestigter Gingiva an jeweils 6 Flächen pro Implantat durchgeführt. Alle Patienten erhielten vor der Basisuntersuchung (Woche 0) eine Perimplantitistherapie, welche neben einem periimplantären Scaling mit einem Kunststoffinstrument eine eingehende Motivation und Instruktion zur Mundhygiene beinhaltete. Nach dieser Vorbehandlung erfolgte eine Randomisierung der Patienten in zwei Gruppen, wobei in der Gruppe 1 die zuvor genannte Therapie fortgesetzt wurde während die Patienten der Gruppe 2 zusätzlich ein mechanisches Debridement sowie eine lokale Applikation von AtridoxTM erhielten, welches protrahiert Doxycyclin freisetzt. Die mit AtridoxTM behandelten Patienten wiesen einen höheren Anteil an befestigtem Attachement periimplantär auf als die Vergleichsgruppe ohne AtridoxTM-Anwendung. Nur bei mit AtridoxTM behandelten Patienten konnte ein signifikanter Einfluß auf die Sulcusblutung bei Sondierung festgestellt werden. Die Applikation der biologisch abbaubaren, protrahiert Substanz freisetzenden Folie nach zuvor erfolgter initialer Parodontaltherapie führte in der AtridoxTM-Gruppe zu einem signifikanten Einfluß auf den mittleren sondierbaren Attachementlevel sowie zu einer signifikanten Reduktion der messbaren Taschentiefe.

Projektdauer:

2003 - 2004

Beteiligte Wissenschaftler:

Andre Büchter, Ulrich Meyer, Birgit Kruse-Lösler, Ulrich Joos, Johannes Kleinheinz

Veröffentlichungen:

A. Büchter, Ulrich Meyer, Birgit Kruse-Lösler, Ulrich Joos, Johannes Kleinheinz.: Substained release of Doxycyclin fort he treatment of peri-implantitis: randomised controlled trial. Br J Oral Maxillofac Surg 2004; 42:439-444.

 

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